Reichlich Serveranwendungen
Die Paketverwaltung Apt funktionierte problemlos, wenn auch naturgemäß recht langsam. Der Befehl apt-get update frischt die Datenbank der verfügbaren Pakete auf. Mit apt-get upgrade werden Updates eingespielt, die der ARM-Version Debian Wheezy gegenwärtig fast täglich zur Verfügung stehen. An der Kommandozeile lässt sich die Paketdatenbank mit apt-cache search nach bestimmten Paketen durchsuchen.
Wir installierten vor allem typische Serveranwendungen, die durchgängig auch als ARM-Kompilate vorlagen. Ob Apache Webserver, Nginx, Python oder PHP, alle liefen ohne Probleme. Auch Samba lässt sich auf dem Raspberry Pi installieren, damit auf Daten auch über das Windows-Netzwerk zugegriffen werden kann. Die Konfiguration an der Kommandozeile ist allerdings nicht ganz einfach. Eine ausführliche Anleitung liefert das Ubuntuusers-Wiki. Die Anleitung gilt auch für Debian. Dort gibt es auch einen Hinweis auf grafische Alternativen, wie etwa das recht komplexe Webinterface Swat für Samba. Es lässt sich in der Standardausführung nur lokal auf dem Raspberry Pi im Browser starten.
Browser starten über SSH
Wer von Linux aus über SSH auf das Raspberry Pi zugreift, kann beim Login als Benutzer Pi dem ssh-Befehl den Parameter -X mitgeben. Dann lassen sich grafische Anwendungen über das Netzwerk starten, etwa der vorinstallierte Browser Midori, und von dort beispielsweise Swat aufrufen. Wer eine Anwendung über SSH mit Root-Rechten starten will, sollte die Datei .Xauthority im Verzeichnis root zunächst umbenennen und die gleichnamige Datei aus dem Benutzerverzeichnis /home/pi dorthin kopieren. Dann lässt sich auch die grafische Paketverwaltung Synaptic über das Netzwerk als Root starten.
Unter Windows steht der SSH-Client Putty zur Verfügung. Dort lassen sich allerdings keine grafischen Anwendungen über das Netzwerk starten, sondern nur die Kommandozeile oder Konsolenanwendungen wie der Dateimanager Midnight Commander oder der Texteditor Nano, die beide bereits vorinstalliert sind.
VPN über PPPTP funktioniert unter Debian Wheezy nicht, denn das für die Authentifizierung von Windows Clients benötigte Kernelmodul ppp_mppe ist zwar vorhanden, kann aber nicht geladen werden.
Owncloud
Der persönliche Onlinespeicher Owncloud lässt sich schnell über die Paketverwaltung Apt per apt-get install owncloud installieren. Alle notwendigen Komponenten wie der Apache-Server oder die Datenbank Mysql werden gleich miteingerichtet. Für die Konfiguration benötigt Owncloud einmalig das Root-Passwort für Mysql, das bei der Installation der Datenbank eingerichtet wird. Danach wird Owncloud im Browser auf einem beliebigen Rechner mit der IP-Adresse des Raspberry-Servers mit IP-Adresse/owncloud aufgerufen. Dort muss zunächst ein Admin-Passwort für Owncloud festgelegt werden. Anschließend können der Speicherort für Dateien sowie ein Datenbankbenutzer angegeben werden.
Wer Sqlite statt Mysql nutzen will, ändert die Zeile "dbtype" => 'mysql' in "dbtype" => 'sqlite' in der Datei config.php im Verzeichnis /etc/owncloud, bevor die Webseite erstmals aufgerufen wird. Außerdem muss Sqlite über Apt noch nachinstalliert werden.
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Debian Wheezy für Raspberry Pi | Lxde und Raspbmc |
Wenn ich dieses Thema nochmal ausgraben darf: Ich habe da gewisse Ansätze zu solch einer...
unter dem link http://www.element14.com/community/groups/raspberry-pi bekommst du den...
iceweasel funktioniert einwandfrei!
eine 2,5" platte funktioniert zwar wenn keine anderen Geräte angeschlossen sind, aber...