LAN, aber kein WLAN
Das Modell B hat eine RJ45-Buchse, damit der LAN9512-Chip genutzt werden kann, der Datenübertragungen mit 10 oder 100 MBit/s erlaubt. Der Chip hat auch einen USB-2.0-Hub, an den die zwei USB-Buchsen angeschlossen sind. WLAN unterstützt das Raspberry Pi von Haus aus nicht. Inzwischen haben zahlreiche Nutzer jedoch WLAN über USB ausprobiert. Hierbei ist zu beachten, dass die jeweilige Linux-Distribution einen entsprechenden Treiber für das Gerät mitbringt.
Strom bekommt das Raspberry Pi von einem Netzteil, das über einen Micro-USB-Stecker angeschlossen wird. Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert. Wir haben das eines Tablets genutzt. Dieses muss mindestens 700 mA bei 5 Volt liefern. Maximal nimmt die Platine 1.200 mA auf. Die Stromversorgung reicht beispielsweise für die meisten passiven Geräte aus, die an die zwei USB-2.0-Anschlüsse angeschlossen werden. Für externe Festplatten ohne eigene Stromversorgung reicht es hingegen nicht. Hier muss mindestens ein aktiver USB-Hub angeschlossen werden, der weitere Peripheriegeräte mit Strom versorgt.
Kein Bios
Das Raspberry Pi hat weder ein Bios noch integrierten Speicher, auf dem beispielsweise ein Betriebssystem untergebracht werden kann. Das Betriebssystem kann ausschließlich von einer SD-Karte gestartet werden, für die sich ein Steckplatz an der Unterseite der Platine befindet. Ausprobiert haben wir mehrere Karten mit bis zu 32 GByte Speicher, die alle problemlos funktionierten.
Die fünf LEDs informieren den Anwender über die Stromversorgung (Rot) und Zugriffe auf die SD-Karte (Grün). Zwei weitere grüne LEDs zeigen die LAN-Zugriffe an und ob diese über den Vollduplex-Modus erfolgen.
GPIO für Bastler
Für Bastler hat das Raspberry Pi eine zweireihige GPIO-Schnittstelle (P1), die entweder 3,5 oder 5 Volt Spannung liefert. Über das Betriebssystem können sie als serielle Schnittstelle nach UART oder als I2C- sowie SPI-Schnittstelle genutzt werden. Eine zweite einreihige Steckbrücke (P2) dient als JTag-Schnittstelle für das Debuggen der Hardware - speziell der GPU.
Außerdem gibt es zwei Stecker für Flachbandkabel. Der eine hat die Bezeichnung S2 auf der Platine und ist eine Schnittstelle nach DSI, etwa für den Anschluss von LC-Displays. Er hat laut Spezifikationen zwei Datenleitungen und eine Clock Lane sowie zwei Leitungen für die Stromversorgung. Unklar ist momentan, wann sich die Schnittstelle nutzen lässt. Stattdessen arbeitet das Raspberry-Pi-Team an der Bereitstellung eines APIs für den zweiten Stecker, die Schnittstelle S5. Über diese CSI-2-Schnittstelle kann eine Kamera angeschlossen werden.
Fast alle Steckplätze ragen seitlich über die 85,60 x 53,98 mm große Platine hinaus. Unser Modell B war am USB-Anschluss maximal 21 Millimeter hoch. Mindestens zweimal hängte sich das darauf befindliche Raspbmc beim unbeabsichtigten Ruckeln an dem HDMI-Stecker auf. Ein vorsichtiger Umgang mit der 40 Gramm schweren Platine ist also ratsam. Wichtige Daten sollten unbedingt irgendwo als Backup liegen.
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Raspberry Pi: Basteln für Geduldige | Linux booten per SD-Karte |
Wenn ich dieses Thema nochmal ausgraben darf: Ich habe da gewisse Ansätze zu solch einer...
unter dem link http://www.element14.com/community/groups/raspberry-pi bekommst du den...
iceweasel funktioniert einwandfrei!
eine 2,5" platte funktioniert zwar wenn keine anderen Geräte angeschlossen sind, aber...