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Raphael, Dragon Range, Phoenix: AMD macht Ryzen 7000 mit Zen 4 offiziell

Raphael für Desktops, dazu Dragon Range und Phoenix für Laptops: AMD plant ein breites Portfolio an Zen-4-basierten Ryzen mit DDR5 -Speicher.
/ Marc Sauter
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AMD-Chefin Lisa Su hält eine Raphael-CPU. (Bild: AMD)
AMD-Chefin Lisa Su hält eine Raphael-CPU. Bild: AMD

AMD hat eine neuen Prozessor-Roadmap vorgelegt, welche erstmals die Ryzen 7000 für multiple Segment umfasst: Im Desktop-Segment sind CPUs mit dem Codenamen Raphael geplant, für Gaming-Laptops erscheinen Dragon Range und Phoenix. Allen gemein ist die Zen-4-Microarchitektur samt Unterstützung für (LP)DDR5-Speicher.

Raphael folgt auf die aktuellen Vermeer alias Ryzen 5000 : Die Prozessoren sind für den neuen Sockel AM5 mit der Fassung LGA 1718 ausgelegt, wobei AMDs Roadmap neben DDR5 auch PCIe Gen5 sowie Varianten mit 65 Watt TDP und höher bestätigt. Unbestätigten Meldungen zufolge soll das I/O-Die über eine integrierte Grafikeinheit verfügen, was Raphael zu einer APU statt einer CPU machen würde. Die Prozessoren sollen noch 2022 erscheinen, bisher war inoffiziell von Herbst die Rede.

Nächstes Jahr sind mit Dragon Range und Phoenix zwei Varianten für Spiele-Notebooks geplant, wobei die Unterteilung anhand der TDP stattfindet: Dragon Range ist für 55+ Watt ausgelegt, Phoenix für 35 bis 45 Watt. Bisher wurden beide Segmente von den Rembrandt alias Ryzen 5000H/U abgedeckt, nun soll es also eine Zweiteilung geben. Während Dragon Range mit DDR5 gelistet ist, führt AMD bei Phoenix explizit den sparsameren LPDDR5 auf. Ob es sich wirklich um unterschiedliche Designs handelt, bleibt offen.

Mehr Kerne für Gaming-Laptops

Im Laptop-Segment ist es üblich, dass APUs mit Unterstützung für regulären sowie für Low-Power-Arbeitsspeicher ausgestattet sind und am Ende der OEM für jedes Gerät über den RAM-Typ entscheidet. APUs sind Accelerated Processing Units, denn Dragon Range und Phoenix dürften beide eine integrierter Grafikeinheit mit RDNA2/3-Technik aufweisen.

Bei den CPU-Kernen spricht AMD von der höchsten Anzahl an Cores und Threads eines Mobile-Chips, weshalb 16C/32T angesichts der 8C/16T+8C (ergo 24T) des kommenden Core i9-12900HX realistisch erscheinen. Das noch aktuelle Topmodell von Intel, der Core i9-12900HK , mit seinen 6C/12T+8C kommt immerhin auf 20 Threads.


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