Ransomware: Sieben Schulen in Karlsruhe von Cyberangriff betroffen
Eine Ransomware hat die Server von sieben Schulen in Karlsruhe verschlüsselt. Gefordert wird ein Lösegeld von 40.000 Euro - je Schule.

Mehrere Schulen in Karlsruhe wurden von einer Ransomware-Gruppe angegriffen. "Im Zuge der kriminellen Cyberattacke wurde Schadsoftware eingeschleust und wurden Systemdaten verschlüsselt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
"Die Hacker fordern 2,017303 Bitcoin je Schule ein. Bislang liegen den sieben nachweislich gehackten Schulen entsprechende Forderungen vor", sagte ein Sprecher der Stadt. Das sind umgerechnet rund 40.000 Euro pro Schule.
Eingedrungen sind die Angreifer demnach bereits am vergangenen Wochenende. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden nur Systemdaten, nicht jedoch personenbezogene Daten verschlüsselt. Ob auch Daten kopiert wurden und auf welchem Weg die Angreifer in die Systeme eindringen konnten, nannte die Stadt in ihrer Mitteilung nicht.
Server fast aller Karlsruher Schulen vorsorglich vom Netz genommen
Die Server der konkret betroffenen Einrichtungen sowie aller weiteren Schulen in der Stadt seien vorsorglich vom Netz genommen worden. Nur für die berufsbildenden Schulen könne man Entwarnung geben, da diese andere Systeme verwendeten.
"Die Server werden schrittweise überprüft und nach der Freigabe wieder ans Netz gehen", sagte der Stadtsprecher. Der Zeitraum hierfür sei noch nicht abschätzbar. Priorität habe die Sicherheit der Daten. Das Amt für Informationstechnologie und Digitalisierung hat die Untersuchung des Vorfalls übernommen und setzt hierbei auch auf externe Experten.
Durch die Cyberattacke sei derzeit der Schulbetrieb sowie die Arbeit der dortigen Verwaltung eingeschränkt, erklärte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Karlsruhe der Deutschen Presse-Agentur. Informationen, ob auch der Unterricht selbst davon betroffen sei, lägen derzeit nicht vor.
"Die Stadt Karlsruhe hat Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und hat den Landesdatenschutzbeauftragten über den Vorfall informiert", teilte die Stadt weiter mit. Wer hinter den Angriffen steckt ist noch unklar.
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Dann guten Hunger. :-) Und wenn es hier einschläft, gibts bestimmt bald wieder Neues aus...
Ha ha, bin mal 3 Monate zwei mal die Woche nach München mit Umstieg in Stuttgart...
Die wilde Mutmaßungen sind ja auch fast normal bei der Informationspolitik der Stadt und...
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