Ransomware: Katastrophenfall in Anhalt-Bitterfeld aufgehoben

Nach dem Ransomware-Angriff auf Anhalt-Bitterfeld bleibt noch viel zu tun. Normalzustand werde erst im Laufe des ersten Halbjahres erreicht.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Die Kreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld ist in Köthen.
Die Kreisverwaltung von Anhalt-Bitterfeld ist in Köthen. (Bild: Ralf Lotys (Sicherlich), Wikimedia/CC-BY-SA 2.5)

Nach mehr als einem halben Jahr hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld den zuvor ausgelösten Katastrophenfall im Zusammenhang mit dem Ransomwareangriff im vergangen Juli aufgehoben. "Vieles bleibt noch zu tun. Dennoch sind wir jetzt auf einem guten Weg hin zur Normalität", sagte ein Sprecher des Landkreises am Mittwoch. Landrat Andy Grabner (CDU) habe demnach mit Wirkung vom Montagnachmittag den Katastrophenmodus für beendet erklärt. Zuvor hatte die Mitteldeutsche Zeitung darüber berichtet.

Die neu aufgebauten IT-Strukturen stellen demnach die Arbeitsfähigkeit der Verwaltung in großen Teilen wieder her. Eine Gefährdungslage für die Öffentlichkeit durch massive Einschränkungen in Verwaltungsabläufen bestehe nicht mehr, so der Sprecher. Die weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung und endgültigen Errichtung aller digitalen Strukturen rechtfertigten die Aufrechterhaltung eines Katastrophenfalls allerdings nicht weiter. Im Laufe des ersten Halbjahres soll die Struktur wieder vollständig hergestellt sein.

Infolge des Ransomwareangriffs auf die Kreisverwaltung wurde am 9. Juli 2021 der Katastrophenfall ausgerufen. Mehrere Server des Landkreises waren mit einer Ransomware infiziert worden. Dabei wurden Daten verschlüsselt. Nach Zahlung eines Lösegelds sollten diese dann wieder freigegeben werden. Der Landkreis lehnte die Geldzahlung aber ab und konnte daraufhin etliche Dienstleistungen nicht mehr erbringen.

Zwischenzeitlich bat der Landkreis gar um Hilfe von der Bundeswehr. Von dem Fall und dem weiter andauernden Wiederaufbau berichteten auf dem Hackerkongress rC3 Sabine Griebsch, Chief Digital Officer (CDO) im betroffenen Landkreis, und Manuel Atug, Teil der AG-Kritis und des Chaos Computer Clubs (CCC).

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Whistleblower
USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen

Klingt schräg, aber der Whistleblower ist ungewöhnlich glaubwürdig: Die USA sollen mehrere außerirdische Fluggeräte haben.

Whistleblower: USA sollen intaktes außerirdisches Fluggerät besitzen
Artikel
  1. Gotion: 100-GWh-Akkufabrik in Marokko soll Europa versorgen
    Gotion
    100-GWh-Akkufabrik in Marokko soll Europa versorgen

    Niedrige Lohnkosten, günstige Versorgung mit erneuerbarer Energie und Nähe zur EU machen das nordafrikanische Land interessant für VW-Partner Gotion.

  2. Game Porting Toolkit: Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will
    Game Porting Toolkit
    Wie Apple Windows-Spiele auf MacOS bringen will

    Wenige Stunden nach Bereitstellung der Werkzeuge laufen Diablo 4 und Cyberpunk auf MacOS. Apple zeigt, dass Ports schneller gehen könnten, als viele erwarten.
    Von Sebastian Grüner

  3. Freelancer in der IT: Schön, lukrativ, aber alles andere als easy
    Freelancer in der IT
    Schön, lukrativ, aber alles andere als easy

    Viele junge Entwickler wollen lieber Freelancer sein als angestellt. Doch das hat mehr Haken, als man denkt. Wir haben Tipps für den Einstieg.
    Ein Ratgebertext von Rene Koch

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Samsung SSD 8TB 368,99€ • MindStar: Gigabyte RTX 4090 1.599€, Crucial 4TB 169€ • Acer Curved 31,5" WQHD 165Hz 259€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Samsung 990 Pro 1TB (PS5) 94€ • Chromebooks bis 32% günstiger • Bis 50% auf Gaming-Produkte bei NBB • PS5 mit Spiel 549€ [Werbung]
    •  /