RAM: DDR5-Speicher ist drastisch im Preis gesunken
150 Euro statt 400 Euro: Im vergangenen Halbjahr wurde DDR5 signifikant günstiger - gut für AMDs Ryzen 7000 (Raphael) und Intels Raptor Lake.

Seit dem Launch von Intels Alder Lake wie dem Core i9-12900K (Test) im November 2021 sind die Preise von DDR5-Arbeitsspeicher gefallen: Ein 32-GByte-Kit aus zwei 16-GByte-Riegeln kostet derzeit 150 Euro statt über 400 Euro, die meisten solcher DDR5-4800-Zweierpacks sind mittlerweile für unter 200 Euro zu haben.
Eingeführt wurde DDR5 für Desktop-PCs von Intel, wobei die aktuellen Prozessoren auch weiterhin DDR4-Speicher unterstützen. Schlussendlich hängt es vom Mainboard ab, wobei es teure Z690- und relativ günstige B660-Platinen für beide RAM-Typen gibt. Der Sockel LGA 1700 wird für die nächste Generation namens Raptor Lake beibehalten, auch hier werden DDR4 und DDR5 angeboten.
Bei AMD steht mit dem Sockel AM5 alias LGA 1718 der Wechsel auf DDR5 bevor, ein DDR4-Support ist nicht gegeben. Die Ryzen 7000 (Raphael) mit bis zu 16 CPU-Kernen und Zen-4-Architektur sollen im Herbst 2022 veröffentlicht werden. Bisher war inoffiziell von DDR5-5200-Unterstützung für die neuen Prozessoren die Rede.
Aufpreise für schnelleren DDR5 noch sehr hoch
Der Sprung von DDR5-4800 auf DDR5-5200 fällt zumeist gering aus, wie unser Overclocking-Test zeigt. Erst DDR5-6000 sorgt für größere Zuwächse in bandbreitenlimitierten Szenarien, wobei Spiele eher auf niedrige Latenzen reagieren. Exemplarisch sei hier DDR5-5200-CL36 statt DDR5-5200-CL40 genannt, wobei sich der Aufpreis bisher kaum rechnet.
Abseits des Desktopsegments ist DDR4-Speicher in absehbarer Zeit ein Auslaufmodell: Ebenfalls im Herbst 2022 starten AMDs Epyc 7004 (Genoa) und Intel Xeon SP v4 (Sapphire Rapids), beide CPU-Generationen und -Plattformen sind rein für DDR5 ausgelegt. Ob sich der steigende Bedarf positiv auf die Preise auswirken wird, gilt abzuwarten - zumindest die Produktionskapazitäten dürften anziehen.
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