Radeon Software: Intel liefert neue Treiber für Kaby Lake G

Intel hat etwas überraschend die Radeon Software 18.8.2(öffnet im neuen Fenster) für den eigenen Kaby Lake G genannten Chip freigegeben. Das Treiberpaket heißt genau genommen allerdings GFX Radeon, denn Radeon Software nutzt AMD für die eigenen Versionen. Der KBL-G ist eine Kombination aus einem Intel-Prozessor und einer Radeon-Grafikeinheit samt HBM2-Stapelspeicher, der notwendige Treiber wird aber von Intel geliefert. AMDs Radeon Software funktioniert selbst auf Umwegen gar nicht oder nur teilweise.
Kaby Lake G steckt unter anderem in Intels NUC8 alias Hades Canyon (Test) , in Dells XPS 15 (Test) und in Chuwis HiGame (Test) . Der Hades Canyon wurde im April 2018 noch mit der uralten Radeon Software 17.7 ausgeliefert, erst Mitte Juni 2018 folgte mit der Radeon Software 18.6.1(öffnet im neuen Fenster) ein neues Paket. Intel verzichtete zwar auf Release Notes, aber Wolfenstein The New Colossus gab damit keine Treiber-Fehlermeldung mehr beim Start aus.

Erst Mitte August 2018 folgte mit der Radeon Software 18.8.1(öffnet im neuen Fenster) wieder ein Treiber, er enthält unter anderem Optimierungen für Monster Hunter World und Battle for Azeroth, die aktuelle Erweiterung für World of Warcraft. Zudem wurden Abstürze in Civilization 6 behoben und Samsungs Odyssey-Headset arbeitet besser mit der Vega M zusammen. Die Radeon Software 18.8.2(öffnet im neuen Fenster) von Ende August 2018 ist der aktuelle Treiber für Kaby Lake G, hierin stecken Anpassungen für F1 2018 und diverse behobene Fehler bei Far Cry 5, unter anderem im HDR10-Modus mit High Dynamic Range.
Generell gibt es neben den drei erwähnten Geräten nur ein weiteres mit Kaby Lake G, nämlich HPs Spectre x360 15 in der 2018er-Version. In den beiden Notebooks rechnen die 65-Watt-Ableger mit Vega M GL (Graphics Low), im Hades Canyon und im HiGame optional auch die 100-Watt-Modelle mit der schnelleren Vega M GH (Graphics High).