Radeon RX Vega 64 im Test: Schnell und durstig mit Potenzial
AMDs neue 500-Euro-Grafikkarte mit Vega-Technik ist nicht ganz so flott wie die Konkurrenz und benötigt sehr viel Energie. Die Radeon RX Vega 64 hat aber für mehr Geschwindigkeit und weniger Leistungsaufnahme ein paar Tricks im Chip integriert.

Seit nunmehr anderthalb Jahren spricht AMD über die neue Vega-Architektur, die in Form der Radeon Vega Frontier Edition mittlerweile für über 1.000 Euro verfügbar ist. Diese Grafikkarte richtet sich allerdings vorrangig an Entwickler, Spieler hingegen mussten bis heute auf ein Gaming-Modell warten. Die Radeon RX Vega 64 - so viel sei vorab verraten - steckt voll mit moderner Technik, schafft es teilweise fast an die Geforce GTX 1080 Ti heran und kostet mit 500 Euro deutlich weniger. Ebenfalls mit im Test haben wir die Radeon RX Vega 56, zumindest deren Messwerte. Da die Karte erst am vergangenen Freitag bei uns eintraf, erfolgt deren Beurteilung jedoch erst im Laufe der Woche.
- Radeon RX Vega 64 im Test: Schnell und durstig mit Potenzial
- Oberflächlich ähnlich Fiji
- Vega verwirft viele Dreiecke
- Mining-Tricks und HBCC
- RX Vega 64 AC im Detail
- Es reicht für die GTX 1080
- 110 Watt mehr sind heftig
- Verfügbarkeit und Fazit
Mit der Radeon RX Vega 64 und der Radeon RX Vega 56 möchte AMD im High-End-Segment wieder zu Nvidia aufschließen. Die Fury X, das bisherige Topmodell, wurde vor über zwei Jahren veröffentlicht und ist kein Gegner für aktuelle Geforce-Karten. Neben der nicht ausbalancieren Architektur und dem veralteten Fertigungsverfahren liegt das auch am knappen Videospeicher. All diese Probleme geht AMD mit der Vega-Technik an, dem Hersteller gelingt es aber nicht, durchweg überzeugende Produkte abzuliefern.
AMD unterscheidet prinzipiell zwischen drei Varianten der Radeon RX Vega, die jeweils auf dem gleichen Chip basieren. Die Radeon RX Vega 64 Liquid Cooled ist das Topmodell mit vormontierter Single-Radiator-Wasserkühlung und den höchsten Taktraten. Dahinter rangiert die Radeon RX Vega 64 Air Cooled, die mit etwas niedrigerer Leistungsaufnahme und geringerer GPU-Frequenz antritt. Sie gibt es als Limited Edition mit silbernem Kühler und zusätzlicher Beleuchtung, die reguläre Vega 64 ist schwarz. Die Radeon RX Vega 56 nutzt keinen vollen Chip, sondern weniger Rechenkerne bei verringerten Taktraten.
Technische Basis aller Radeon RX Vega ist der Vega 10 genannte Grafikchip. Er integriert alle Ideen, die AMD schon bei der Polaris-Generation (Radeon RX 580/570) implementiert hat, leiht sich Ideen von der noch älteren Fiji-Technik und weist Neuerungen auf, die erst in den kommenden Monaten überhaupt Anwendung finden werden. Damit einhergeht eine sehr komplexe GPU, die immens viele Transistoren und eine große Chipfläche aufweist.
Da verwundert es bedingt, dass AMD die eigentliche Anzahl an Recheneinheiten verglichen mit dem vorherigen High-End-Grafikprozessor, dem Fiji, nicht gesteigert hat: Es gibt weiterhin nur 4.096 Shader-Kerne. Das Leistungsplus muss daher durch eine bessere Architektur und mehr Takt erreicht werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Oberflächlich ähnlich Fiji |
Also so wie AMD ihre Karten aufbauen würde ich ehr sagen, wird offiziell nicht dafür...
Das ist doch völlig Normal. Sieh dir mal die aktuellen AMD-Preise an. Völlig klar, dass...
Das ist vollkommen richtig.
Eine Diskussion mit einer Beleidigung zu beenden ist immer super und zeugt von geistiger...
Leistungsfähig - ohne "er". Software läuft teils gar nicht auf Consumer-Cards. Wenn doch...