Radeon RX 6900 XT im Test: AMDs Rasterization-Renner
Mit der Radeon RX 6900 XT stößt AMD zwar in die klaffende Preislücke zwischen beiden Geforce-Karten, es mangelt aber an Mehrwert.

Lange hat es gedauert, seit 2013, um genau zu sein: Die Radeon RX 6900 XT ist AMDs erste Highend-Grafikkarte seit vielen Jahren und so schnell, dass sie in einigen Spielen die teurere Geforce RTX 3090 schlägt. Weil das Topmodell jedoch der bisherigen Radeon RX 6800 XT (Test) massiv ähnelt, fällt der Aufpreis angesichts der Schwächen - und die gibt es definitiv - arg happig aus.
- Radeon RX 6900 XT im Test: AMDs Rasterization-Renner
- Es reicht teils für die RTX 3090
- Neue Spiele, Raytracing, Leistungsaufnahme
- Verfügbarkeit und Fazit
Doch der Reihe nach: Während Nvidia auch bei der Geforce RTX 3090 einen teilaktivierten GA102-Chip montiert, versieht AMD die Radeon RX 6900 XT mit dem Vollausbau des Navi-21-Grafikprozessors. Das spricht für die Ausbeute (Yield) des N7P-Fertigungsverfahrens von TSMC, zudem gibt es gerade im Highend-Segment eine Fan-Gemeinde, die beschnittene Chips ablehnt.
Technisch unterscheidet sich die Radeon RX 6900 XT von der Radeon RX 6800 XT allerdings nur minimal: 80 Compute Units statt 72 CUs - bei gleichem Takt und weiterhin einem Power Limit von 300 Watt - erhöhen die Performance kaum und es bleibt bei 16 GByte Videospeicher. Der Kühler ist identisch, einzig die Platine hat AMD hat mit einem zehnten GPU-Spannungswandler bestückt.
Radeon RX 6900 XT | Radeon RX 6800 XT | Radeon RX 6800 | |
---|---|---|---|
Chip | Navi 21 XTX (Vollausbau) | Navi 21 XT (teilaktiviert) | Navi 21 XL (teilaktiviert) |
Shader | 5.120 (80 CUs) | 4.608 (72 CUs) | 3.840 (60 CUs) |
Textur-Einheiten | 320 | 288 | 240 |
Ray-Accelerators | 80 | 72 | 60 |
Game/Boost-Takt | 2.015/2.250 MHz | 2.015/2.250 MHz | 1.815/2.105 MHz |
Videospeicher | 16 GByte GDDR6 + 128 MByte Infinity Cache | 16 GByte GDDR6 + 128 MByte Infinity Cache | 16 GByte GDDR6 + 128 MByte Infinity Cache |
Geschwindigkeit | 16 GBit/s | 16 GBit/s | 16 GBit/s |
Interface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Bandbreite | 512 GByte/s + 2 TByte/s | 512 GByte/s + 2 TByte/s | 512 GByte/s + 2 TByte/s |
ROPs | 128 | 128 | 96 |
Board-Power | 300 Watt | 300 Watt | 250 Watt |
Stromanschluss | 2x 8P | 2x 8P | 2x 8P |
Launch-Preis | 1.000 US-Dollar (1.000 Euro) | 650 US-Dollar (650 Euro) | 580 US-Dollar (580 Euro) |
Hinsichtlich der Architektur gibt es keine Änderungen, da bei allen Radeon RX 6900/6800 ein Navi 21 verwendet wird. Der nutzt die RDNA2 genannte Architektur, welche erstmals Raytracing in Hardware beschleunigt, und kombiniert diese mit einem 128 MByte fassenden Infinity Cache. Der On-Chip-Puffer ist extrem schnell und gleicht das mit 256 Bit eher schmale GDDR6-Interface aus. AMD taktet das Fabric auch bei der Radeon RX 6900 XT dynamisch, gönnt dem Topmodell aber keine zusätzliche Cache-Bandbreite.
Schauen wir uns an, die sich die höhere CU-Anzahl in Rasterization-Spielen und in Raytracing-Titeln schlägt. Wir haben passend dazu unsere Benchmarks erweitert und testen unter anderem auch Assassin's Creed Valhalla, Call of Duty Black Ops Cold War, Crysis Remastered, Dirt 5, Serious Sam 4 sowie Watch Dogs Legion als Neuzugänge.
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Es reicht teils für die RTX 3090 |
Quatsch, das sind mehr als 6GB, ich sehe das bei Nvida erst mal als Fortschritt ^^ Die...
Das stimmt so schlicht nicht. Man testet in 720p CPU's weil dort eine entsprechende GPU...
Das hat niemandem interessiert und das wird auch so bleiben. Meinst du 12-jährige...
Ersteres dürfte ein AMD-typisches Ressourcenproblem sein, letzteres war absehbar, da man...
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