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Radeon RX 5000: AMD-Treiber verbessert Leistung älterer Grafikkarten

Die aktuelle Adrenalin-Software bringt Smart Access Memory auch für Navi-Grafikkarten. Außerdem können Ryzen -CPUs daraus übertaktet werden.
/ Oliver Nickel
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Die Radeon RX 5700 XT bekommt einen potenziellen Leistungsschub. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)
Die Radeon RX 5700 XT bekommt einen potenziellen Leistungsschub. Bild: Martin Wolf/Golem.de

AMD hat den Adrenalin-Treiber 21.9.1(öffnet im neuen Fenster) veröffentlicht. Der führt den offiziellen Support mehrerer neuer Titel ein. Für Besitzer einer Radeon-RX-5000-Grafikarte (Navi), also etwa einer Radeon RX 5700 oder 5700 XT , dürfte der Patch auch Leistungsverbesserungen bringen. AMD führt damit den Resizable Bar Support, bei AMD-GPUs auch Smart Access Memory (SAM) genannt, ein. Bisher konnten nur aktuelle RDNA2-Grafikkarten der Radeon-RX-6000-Serie (Big Navi) darauf zugreifen.

SAM sollte die Leistung der älteren AMD-GPUs in Games verbessern. Das geschieht durch das Parallelisieren von Datenübertragungen auf dem PCIe-Bus und der damit schnelleren Kommunikation zwischen GPU und CPU. Im Test hat Golem.de eine Steigerung von etwa 5 bis 15 Prozent gemessen, je nach Spieletitel und auch nur auf Big-Navi-Grafikkarten. Es ist gut möglich, dass bei älteren GPUs ein etwas geringerer Leistungsschub festzustellen ist. Um SAM zudem nutzen zu können, ist wahrscheinlich auch ein Bios-Update des eigenen Mainboards erforderlich. Danach navigieren Kunden in das Bios und schalten die Funktion dort ein.

Übertakten des Ryzen-Prozessors

Der Patch führt auch ein automatisches Overclocking-Feature ein, welches eine verbaute Ryzen-CPU übertaktet, sofern vorhanden. Innerhalb der Adrenalin-Software können etwa Taktrate und angelegte Spannung definiert werden - bei Bedarf auch manuell. Das Feature ersetzt die Funktionalität des Ryzen-Master-Tools. Dieses bietet AMD bereits länger kostenlos an und ermöglicht eine Softwareübertaktung der CPU auch ohne AMD-Grafikkartentreiber.

Die CPU-Übertaktung innerhalb des Programms wird direkt über der GPU-Übertaktung im Performance-Tab zu finden sein, berichtet das Magazin PCworld(öffnet im neuen Fenster) . Gamer können also ihren aus AMD-Hardware bestehenden PC von einer zentralen Stelle aus anpassen. Beim Overclocking sei gesagt, dass dies zu instabilem Verhalten und zu Abstürzen führen kann.

Radeon RX 5700 (XT) - Test
Radeon RX 5700 (XT) - Test (02:23)

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