Gleichauf mit der GTX 970
So wie bei bisherigen Grafikkarten-Tests nutzen wir den Golem-Zauberwürfel, damit alle Pixelbeschleuniger in einem Gehäuse verbaut ihre Leistung zeigen müssen. Als Plattform dient uns das Asus-Mainboard Z170-Deluxe mit einem Core i7-6700K und 16 GByte DDR4-Arbeitsspeicher. Windows 10 in der 64-Bit-Version ist auf einer Samsung 950 Pro mit 512 GByte installiert, alle Spiele liegen auf einer Crucial MX200 mit 1 TByte. Als Treiber verwenden wir den Geforce 368.64 Beta und die Radeon Software 16.7.3 Beta.
Über alle Messwerte hinweg - 1080p, 1440p und 2160p - liegt die Radeon RX 470 quasi gleichauf mit Nvidias Geforce GTX 970. Die Nvidia-Karte verbucht zwar einen Vorsprung von +5 Prozent, in der Praxis gilt es aber auf das jeweilige Spiel samt Auflösung zu schauen: Für 4K-UHD mit maximalen Details sind beide Modelle zu schwach, in Mirror's Edge Catalyst geht ihnen überdies der Videospeicher aus. Den Schalter, um die VRAM-Nutzung einzuschränken, verwenden wir nicht, da ansonsten die Bildqualität nicht vergleichbar ist.
Ein Blick auf die einzelnen Titel zeigt: In Ashes of the Singularity und Call of Duty Black Ops 3 hat die Radeon RX 470 die Nase klar vorn. In Fallout 4, Mirror's Edge Catalyst und Unreal Tournament wiederum liegt die Geforce GTX 970 sichtlich in Front - in The Division und The Witcher 3 gibt es keinen klaren Sieger. Für Doom gilt: Mit OpenGL-Schnittstelle liefert die Nvidia-Karte mehr Bilder pro Sekunde, mit der neuen Vulkan-API dagegen der AMD-Pixelbeschleuniger.
Verglichen mit der Radeon RX 480 ist die Radeon RX 470 im erwarteten Rahmen langsamer, das größere Modell erreicht (ohne Mirror's Edge Catalyst in 4K-UHD) eine +14 Prozent höhere Geschwindigkeit. Beide Grafikkarten befinden sich daher grob in der gleichen Leistungsklasse: In 1080p sind 60 fps selbst mit vollen Details meist kein Problem, auch 1440p läuft oft noch rund. Einziger Unterschied: Bei der RX 470 limitiert teils der Speicherausbau.
Wir waren gespannt, wie sich die 4 statt 8 GByte bei geringerer Datenrate kombiniert mit weniger Takt und der verringerten Anzahl an Compute Units auf die Leistungsaufnahme auswirken. Die Antwort: Es geht so.
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Die 4-GByte-VRAM-Frage | Effizient nur in Doom |
Zu behaupten, dass AMD CPUs nicht zum flüssigen Spielen ausreichen ist eine gewagte...
Genau, wenn das mit den 220 Euro stimmt und ich für die Größte den nur 260/270 ausgeben...
Erinnert an die ersten tragbaren Transistorradios aus den 60er Jahren... :D
Die 480 wird schon noch ein Weilchen halten. Und so viele AAA-Games erscheinen jetzt...