Testsystem, Verfahren und Marketing-Sperenzchen
Nicht einmal zwei Tage Zeit hatte Golem.de für den Test der Radeon R9 290X in beiden Modi. Daher haben wir uns für eine kleine Auswahl von Benchmarks entschieden, für welche die Karte stets vorgeheizt wurde. Jeder der Tests zur Rechenleistung wurde mindestens viermal ausgeführt, bis sich keine Änderungen mehr ergaben, das erste Ergebnis haben wir gestrichen und aus dem Rest den Mittelwert gebildet.
Die Reihe der Ergebnisse sieht dann beispielsweise bei Crysis 3 im Uber-Mode bei 2.560 x 1.440 Pixeln mit maximalen Details so aus: 44,1, 44,5, 43,4, 43,7 fps. Die Karte wird also im Rahmen der Messgenauigkeit nicht mehr langsamer. Um die Benchmark-Diagramme übersichtlich zu halten, haben wir nur die gemittelten Ergebnisse darin verzeichnet und mit der Geforce Titan mit ebenfalls oft bremsendem Boost genauso verfahren. Nach einer Diskussion in der Redaktion schien uns dieses Verfahren am besten abzubilden, was der Spieler in der Praxis von einer der Grafikkarten hat.
Dabei ist auch zu beachten, dass es sich bei allen High-End-Karten über 400 Euro um sehr schnelle Geräte handelt, die mit einem einzelnen Full-HD-Monitor leicht zurechtkommen. Die Unterschiede bewegen sich höchstens im Bereich von 20 Prozent und sind damit für technisch interessierte Spielefans relevant, aber beim Spielen nicht drastisch unterschiedlich. Im Einzelfall kann je nach Art des Spiels schon der Verzicht auf eine Funktion wie Bewegungsunschärfe (Motion Blur) oder das stark auf AMD-Karten optimierte TressFX bei Tomb Raider deutlich höhere Bildraten ergeben.
Für den Test der neuen Grafikkarten setzt Golem.de seit den kleineren Radeons der R-Serie eine neue Plattform ein, die Ergebnisse sind folglich nicht mit früheren Tests vergleichbar. Wir verwenden ab sofort Intels Core i7-4960X mit sechs Kernen und 3,7 bis 4,0 GHz Standardtakt auf dem Mainboard X79A-GD65 8D von MSI. 4 x 4 GByte DDR3-1600 mit 9-9-9-24-Timings nutzen die vier Speicherkanäle aus.
Auch wenn die meisten Spiele mit vier Kernen leicht auskommen und in der Single-Thread-Leistung Intels Haswell schneller ist, dürften Games durch die acht Kerne der neuen Konsolen in Zukunft viel stärker in Threads aufgeteilt werden. Die sechs Cores von Intels Extreme-CPU samt sechs virtueller Hyperthreading-Kerne sollen dem Rechnung tragen.
Auch die Messungen zur Leistungsaufnahme ändern sich, bedingt durch das Netzteil AX760i von Corsair. Es ist sowohl bei geringer als auch bei sehr hoher Last sehr effizient und bietet zudem Funktionen zum Monitoring der Spannungen. Als Massenspeicher dient die SSD 520 mit 240 GByte von Intel, getestet wird unter Windows 7, 64 Bit, mit einem Betatreiber von AMD und dem WHQL-Treiber R331 von Nvidia.
Durch den kurzen Testzeitraum war auch eine GTX 780 nicht mehr zu beschaffen, sie findet sich jedoch auch samt Tests mit vielen weiteren Spielen bei unseren Kollegen von PC Games Hardware.
Erwähnt werden muss an dieser Stelle auch, dass AMD den Hype um die neuen Radeons fast überreizt hat - zahlreiche Leaks seit der ersten Ankündigung vier Wochen vor dem offiziellen Test stifteten Verwirrung, und von Grafikkartenherstellern bestätigte Preise gibt es immer noch nicht. Selbst eine Nvidia-Veranstaltung in Montreal versuchte AMD mit vorschnellen Veröffentlichungen von eigenen 4K-Benchmarks zu stören - und zog bis auf einen der Werte dann alle zurück.
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Ich bin der Meinung der Vergleich hinkt ein wenig. Erstens kam die Nvidia viel früher...
die nvidia kühler sind nicht schlecht, nur amd hat ein problem mit der lautstärke/kühlung
Lustig ist ja Nur das man bei der 780 und der Titan (Custom Bios Vorausgesetzt) Sehr Gut...
Spielt keine Rolle. Die 9 Monate ältere Karte ist immer noch weitaus teurer. Außerdem...