Meistens nur 10 Prozent langsamer als 290X
Zehn Prozent weniger Rechenwerke und ein rund 5 Prozent geringerer Takt ergeben laut AMDs Berechnungen 12 Prozent weniger theoretische Rechenleistung: 4,9 Teraflops erreicht die Radeon R9 290, die 290X kommt auf 5,6 Teraflops. In diesem Bereich von 10 bis 12 Prozent geringerer Leistung bewegen sich auch die Benchmark-Werte.
Dabei zeigte sich aber auch beim längeren Spielen von anderen Titeln wie Battlefield 4, dass sich die 290 beim Boost anders verhält als die 290X. Werden nur 1.920 x 1.080 Pixel genutzt, kann die Karte ihre hohen Frequenzen bis 947 MHz länger halten und sogar die 290X im Quiet Mode überholen. Die 17 Prozent mehr Lüfterdrehzahl wirken sich also deutlich aus - wohlgemerkt bei stets vorgeheizten Grafikkarten mit mehreren Durchläufen.
Bei 2.560 x 1.440 Pixeln und sehr fordernden Programmen wie Crysis 3 bricht die Karte aber schneller und stärker ein als die 290X, im Mittel erreichte sie mit diesem Spiel nur rund 760 MHz, die 290X kommt dabei noch auf über 830 MHz, weil sie die Last - und damit auch die Wärme - auf mehr Funktionseinheiten verteilen kann.
Zudem dürfte auch die Selektion der Chips eine Rolle spielen. Nicht umsonst sprechen besonders kritische Technikfans bei den gleichen GPUs mit weniger freigeschalteten Funktionseinheiten auch von "teildeaktivierten" Bausteinen. So große Prozessoren wie Hawaii mit 455 Quadratmillimetern lassen sich nur in kleinen Stückzahlen völlig fehlerfrei herstellen, die Zahl der Chips mit mehreren kleinen, nicht funktionierenden Bereichen ist viel größer. Daher kann AMD die 290 auch viel billiger anbieten als die 290X.
Wie schon die 290X verhält sich auch die 290 je nach Umgebung anders - alles hängt von der Kühlung ab. Einen garantierten Mindestakt gibt AMD weiterhin für die 290-Modelle nicht an, hier gilt es, die Grafikkarte im eigenen System auszuprobieren. Über das Catalyst Control Center (CCC) lassen sich Leistungsaufnahme, Takt und Lüfterdrehzahl prozentual anpassen, andere Tools wie der MSI Afterburner ermöglichen noch feinere Einstellungen.
Nicht verlassen sollte man sich auf alle Taktanzeigen, so liest beispielsweise Furmark 1.80 nur den maximalen Boost-Takt aus, während das CCC viel niedrigere Werte nach einigen Minuten angibt. Programme wie Afterburner und GPU-Z liefern aber ebenfalls genauere Daten.
Bei unseren Kollegen von PC Games Hardware finden sich Benchmarks zu zahlreichen weiteren Spielen und Grafikkarten sowie die Ergebnisse von Übertaktungen der Radeon R9 290. Das Exemplar von Golem.de ließ sich ohne Bildfehler im 3DMark Fire Strike auf 1.080 MHz Boost-Takt einstellen und erreichte in diesem Benchmark dann die Leistung einer 290X.
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Testsystem und Verfahren | Hohe Leistungsaufnahme und immer noch viel Lärm |
Du kannst auch den Arctic Accelero draufpappen. Wasserkuehlung heist nicht automatisch...
Ich habe meine 6950 recht früh gekauft. Ich habe ein paar Wochen gewartet, damit ich...
Wüsste auch zu gerne wieso AMD seit Jahren auf diese schlechte Lösung setzt... Muss ja...
1440p auf 27" halte ich für ausreichend. Vorallem braucht man kein AA, denn es gibt eh...