Neue Anschlüsse, Mantle und Trueaudio
Auch wenn die GPUs nicht in allen Fällen überarbeitet wurden, hat AMD seine Grafikkarten gründlich überarbeitet. Äußerlich fallen vor allem die neuen Verkleidungen der Kühler auf - die aber bei den noch nicht angekündigten Partnerversionen ganz anders ausfallen können - sowie die Anschlüsse für Monitore. Hier sind vor allem die von vielen Spielern ungeliebten Mini-Displayports verschwunden, die Adapter oder neue Kabel nötig machten.
Die neue Standardbestückung für die Radeons der R-Serie lautet: zweimal DVI und je einmal HDMI und Displayport in voller Größe. Alle Anschlüsse lassen sich parallel nutzen, vier Monitore sind also sofort nutzbar. Nur drei davon lassen sich aber per Eyefinity für eine bildschirmübergreifende Anzeige verwenden. Der Displayport ist als Multi-Stream-Anschluss ausgeführt, über den Hub von Club3D lassen sich so drei weitere Monitore nutzen, so dass sich insgesamt sechs Displays ergeben.
Nur bei R9 290 und 290X fallen die Crossfire-Anschlüsse weg, auch Karten mit neuer GPU wie die R9 270X besitzen die Ports an der Oberseite noch - und zwar wie bisher nur einen, maximal zwei Radeons lassen sich zusammenschalten. Ab der 280X sind auch vier Grafikkarten möglich. Die enge Verwandtschaft alter und neuer Karten zeigt sich schon daran, dass sie sich per Crossfire kombinieren lassen: Wir konnten problemlos eine Radeon HD 7870 zusammen mit einer R9 270X betreiben.
Für die künftige Entwicklung von Spielen, aber mangels Software noch nicht testbar, sind bei den neuen Radeons die beiden Funktionen Mantle und Trueaudio am wichtigsten. Bei Mantle handelt es sich um ein neues API, das näher an der Hardware angesiedelt ist als DirectX. Es soll sowohl auf PCs als auch bei den mit Radeon-Grafik bestückten Konsolen Playstation 4 und Xbox One genutzt werden können. Battlefield 4 für den PC soll nach seinem Erscheinen durch einen Patch das erste Spiel mit Mantle werden.
Mit Trueaudio kommt der per dedizierter Hardware - und nicht mittels der CPU - berechnete Raumklang zurück, was ab Windows 8 wieder unterstützt wird. Wie bereits beschrieben, will AMD unter anderem die räumliche Positionierung von hunderten Schallquellen wie in einem Multiplayerspiel anhand der 3D-Daten auf der GPU erledigen lassen. Da Trueaudio auch als Software-Layer konzipiert ist, können die Lautsprecher an den Anschlüssen eines Mainboards verbleiben, die Daten werden dann an diese Ports weitergeleitet. Die Onboard-Soundkarte dient dann nur noch zur Ausgabe.
Die Architektur der neuen GPUs hat sich nicht geändert, AMD verwendet weiterhin das Design GCN. Das erhoffte Kürzel GCN2 erwähnte das Unternehmen bei der Vorstellung der neuen Grafikkarten nicht. Hergestellt werden die Grafikprozessoren weiterhin bei TSMC mit unveränderter Strukturbreite von 28 Nanometern, wenn auch in einem etwas verfeinerten Prozess, der auch leicht erhöhte Taktraten erlaubt.
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Radeon R9-270X und R7-260X im Test: AMD schlägt sich selbst bei Preis und Leistung | Testsystem und Verfahren |
Hat er nicht.
Gleich vorweg: Ich möchte hier absolut keinen Flameware AMD contra NVidia auslösen...
Dann habe ich also eine R9 300 (neu) und eine R9 290(alt), wobei die R9 300 langsamer ist...
Hab soeben nochmal gegoogelt und halte meine Vram Aussage immer noch für Richtig...