Racer: Airbus will Hubschrauber mit Flügeln bauen
Helikopter sind im Vergleich zu Flugzeugen langsam, können jedoch fast überall starten und landen. Airbus will mit dem Racer die Vorteile beider Systeme verbinden. Der Racer soll rund 400 km/h erreichen und ist mit einem horizontalen sowie zwei vertikalen Rotoren ausgerüstet.

Airbus hat auf der Paris Airshow das Hubschrauberflugzeug Racer (Rapid And Cost-Effective Rotorcraft) vorgestellt, das eine Reisegeschwindigkeit von mehr als 400 km/h erreichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit normaler Hubschrauber liegt meist zwischen 200 und 300 km/h, wobei einige Militärmodelle etwas schneller fliegen.
Das sogenannte Boxwing-Design beinhaltet zwei kurze Flügel in Dreiecksform, die jeweils einen Rotor umfassen, der beim Vorwärtsflug für Schub sorgt. Der Hochgeschwindigkeitshubschrauber ist mit zwei Safran RTM322-Triebwerken ausgerüstet, die sowohl die Seitenrotoren als auch den Hauptrotor antreiben. Für den Drehmomentausgleich ist beim Racer kein Heckrotor notwendig; dieser wird durch unterschiedlichen Schub der Propeller ausgeglichen. 2020 soll laut Airbus die Endmontage des Racer erfolgen, ein Jahr später der Erstflug.
Airbus stellte bereits 2010 mit dem Eurocopter X3 einen Hubschrauber mit Seitenrotoren vor. Am 7. Juni 2013 stellte der X3 mit 472 km/h einen neuen Geschwindigkeitsrekord im Horizontalflug auf. Im Sinkflug kam er auf 487 km/h.
Beim Racer sind die Seitenrotoren zum Heck gerichtet, was die Passagiere vor Lärm schützen soll. Der Hubschrauber soll für Notarzt-, Such- und Rettungseinsätze, öffentliche und kommerzielle Versorgungs- und Transportflüge sowie private und Geschäftsflüge eingesetzt werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Sprache muss - gerade im technischen Bereich - so exakt wie möglich sein. Wenn man diese...
Und das "wandlungsfähige" Gesicht des Airwolf-Hauptdarstellers ;-)
Hubschrauberlärm entsteht weniger durch die Motoren (das sind vergleichsweise leise...
Das hat nichts mit Material oder lautstärke zu tun. Die Grenzen im Vorwärtsflug liegen...