Rabattplattform: Groupons Verluste weiter bedrohlich hoch
Groupon kommt nicht aus der Verlustzone. Doch der Firmenchef meint, dass die Firma weiter in der Investitionsphase sei.

Die Verluste der Gruppenrabattplattform Groupon wachsen weiter. Im zweiten Quartal 2014 verdreifachte sich der Verlust auf 22,9 Millionen US-Dollar (3 Cent pro Aktie), wie das Unternehmen am Abend des 5. August 2014 bekanntgab. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Verlust 7,6 Millionen US-Dollar (1 Cent pro Aktie).
Nachbörslich verlor die Aktie 17 Prozent. Die Groupon-Aktie fiel in diesem Jahr um 38 Prozent.
Dagegen stieg der Umsatz um 24 Prozent von 609 Millionen US-Dollar auf 752 Millionen US-Dollar. "Wir sind ein Unternehmen im Umbruch", sagte der neue Firmenchef Eric Lefkofsky. "Wir befinden uns weiter in der Investitionsphase. Wir glauben, dass wir unser Geschäft erheblich forcieren können." Andrew Mason war nach schwachen Quartalsergebnissen Anfang 2013 vom Aufsichtsrat als Groupon-Chef entlassen worden.
Groupon will mit neuen Angeboten sein Image aufwerten. "Wir wollen die Sterneköche als Partner haben, die besten Friseure, die schönsten Fitness-Clubs und angesagtesten Attraktionen", sagte Deutschland-Chef Emanuel Stehle. Rabatte von mehr als 60 Prozent sollen künftig die Ausnahme sein. "Lieber nur 20 Prozent - die aber auf die Top-Events und Partner."
Das Konzept des Portals sei komplett umgestellt worden, sagte Stehle zu dem Neustart: Weg von einer Handvoll Schnäppchen am Tag, hin zu einem lokalen Marktplatz mit allen interessanten Händlern vor Ort. Die neue Website soll mit einer besseren Suche die Kunden zum Stöbern nach Freizeitangeboten bei Groupon anregen, während die Angebote bisher vor allem per E-Mail verschickt werden.
Der Umbau der Website, die von Groupon-eigenen Entwicklerteams neu gestaltet worden sei, startete im November 2013 in den USA und Kanada und ist auch in Deutschland, als erstem internationalen Markt, abgeschlossen.
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Wer wird da ernsthaft einkaufen?