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Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 im Test: Boses bester Hörstöpsel mit maximaler ANC-Leistung

Boses neue Königsklasse schafft bei der ANC-Leistung besonders viel. Ein großer Schwachpunkt wurde verbessert.
/ Ingo Pakalski
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Boses Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 im Praxistest (Bild: Bose)
Boses Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 im Praxistest Bild: Bose

In unserem Praxistest mussten die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 unter Beweis stellen, ob Bose es endlich in allen Disziplinen in die Oberliga schafft. Zu dem Zweck haben wir die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 mit dem Vorgängermodell verglichen, den ersten Quiet Comfort Ultra Earbuds , und gehen auf die Unterschiede ein.

Zudem haben wir uns angesehen, welche Unterschiede es zu den Quiet Comfort Earbuds 3 gibt. Die Unterschiede sind zum Teil größer als zwischen den Ultra-Modellen – und manchmal zum Vorteil der preiswerteren Hörstöpsel.

Bose verspricht für die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 eine verbesserte ANC-Leistung, eine verbesserte Sprachqualität in lauten Umgebungen und Optimierungen am Transparenzmodus. Zudem lässt sich das Ladeetui drahtlos laden – eine Fähigkeit, die beim ersten Ultra-Modell fehlte und aufgrund des hohen Preises zur Abwertung geführt hatte.

Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 liefert marktführende ANC-Leistung

Kommen wir zunächst zur ANC-Leistung. Bose bewirbt die Neuvorstellung mit den Worten "Unser bisher bestes In-Ear-Noise-Cancelling" , kann das allerdings nicht einlösen. Zwar ist der Hersteller auch mit dem neuen Modell bei der ANC-Leistung führend, aber im Vergleich zu anderen Bose-Produkten ist das Gesamtergebnis zum Teil schlechter.

Die Hörstöpsel können so viel Krach unterdrücken wie kein Bluetooth-Hörstöpsel eines anderen Herstellers. Die ANC-Leistung liegt damit auf dem Niveau guter großer ANC-Kopfhörer. Mit beiden Ultra-Modellen ist es ein faszinierendes Erlebnis, wenn wir die Stöpsel ins Ohr stecken und den Eindruck bekommen, der Lärm der Umgebung würde quasi eingesaugt.

Eine ANC-Leistungsverbesserung verglichen mit dem Vorgängermodell gibt es jedoch nicht und das neue Ultra-Modell fällt weiterhin negativ mit einem leisen Grundrauschen auf. Damit schneidet es in der ANC-Gesamtbetrachtung schlechter ab als die Quiet Comfort Earbuds 3, die bei identischer ANC-Leistung ein geringeres Grundrauschen aufweisen.

Teilweise sind die Quiet Comfort Earbuds 3 besser als die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2

Bose kann das Grundrauschen prinzipiell technisch verringern, tut es beim Ultra-Modell aber nicht. Bleibt als kleiner Trost, dass das Grundrauschen nicht mehr auffällt, sobald Musik gehört wird. Das gilt auch, wenn wir die Stöpsel ohne Musik in einer lauten Umgebung tragen. Krach wird zwar deutlich leiser und stört weniger, verschwindet aber bei keinem ANC-Produkt komplett.

Im ANC-Modus werden Windgeräusche mit beiden Ultra-Modellen mit der gleichen Intensität unterdrückt, so dass man draußen ohne pfeifende Störgeräusche Musik hören kann, wenn es nicht zu stark windet. Bei stärkerem Wind pfeift es – das ist auch bei Konkurrenzprodukten so. Wie beim ersten Ultra gibt es keine Möglichkeit, die Windgeräusche ganz loszuwerden.

Hier schlagen die Quiet Comfort Earbuds 3 die Ultra-Modelle. Beim 3er-Modell können wir ANC abschalten, um die Pfeifgeräusche bei starkem Wind spürbar zu verringern.

Transparenzmodus mit verbessertem Active Sense

Am eigentlichen Transparenzmodus hat Bose im Vergleich zum ersten Ultra-Modell nichts geändert: Das Grundrauschen wird noch lauter als im ANC-Betrieb, die neuen Earbuds schneiden auch in dieser Disziplin schlechter ab als die Quiet Comfort Earbuds 3 mit geringerem Grundrauschen.

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Vor allem in leisen Umgebungen stört das Grundrauschen der Ultra-Modelle. Abgesehen davon klingt der Transparenzmodus wieder angenehm natürlich. Bei Unterhaltungen können wir andere gut verstehen, hier wären noch Optimierungen möglich. Nach wie vor sind die Bose-Stöpsel im Transparenzmodus ziemlich windempfindlich, draußen müssen wir meist lästige Pfeifgeräuschen akzeptieren.

Active Sense reagiert schneller

Auch das neue Ultra-Modell hat die Bose-Funktion Active Sense, das ist ein Vorzug gegenüber dem 3er-Modell. Damit werden bei aktiviertem Transparenzmodus plötzlich auftretende laute Geräusche automatisch reduziert. Eine laute Feuerwehrsirene, laute Maschinen oder Kinderschreien werden leiser gestellt, während die Umgebung weiterhin zu hören ist. Hier profitiert das Bose-Produkt von der ungewöhnlich hohen ANC-Leistung.

Active Sense reagiert auf laute Geräusche schneller als beim ersten Ultra-Modell. Beim alten Modell hören wir deutlich, wie die Technik gegen störende Geräusche sich nach kurzer Zeit aktiviert. Beim neuen Modell werden aller Lärm ohne die kurze Wartezeit sofort auf ein angenehmes Niveau verringert. Das ist zwar eine Verbesserung, ergibt allerdings keinen entscheidenden Vorteil.

Abgesehen davon erhalten Bose-Käufer auch beim neuen Ultra-Modell keine Komfortfunktionen im Transparenzbetrieb. Wenn wir diesen aktivieren, wird die Musik weder angehalten noch wird die Lautstärke reduziert. Es gibt auch keine automatische Aktivierung des Transparenzmodus. Andere Hersteller sind hier einfallsreicher und bieten mehr Komfort.

Die größten Verbesserungen bieten die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 bei der Qualität von Telefonaten.

Boses bisher beste Stöpselleistung bei Telefonaten

Die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 sind die ersten Bose-Stöpsel, mit denen wir auch in der Nähe großer Lärmquellen telefonieren können und meistens gut verstanden werden. Bisher sind die Quiet Comfort Earbuds 3 in der Disziplin die besten Bose-Stöpsel, dennoch weisen sie in der Praxis weiterhin zu viele Einschränkungen auf.

Geräusche wie ein aufgedrehter Wasserhahn, Geschirrgeklapper oder ein vorbeifahrendes Auto werden mit dem neuen Ultra-Modell so weit reduziert, dass wir gut zu verstehen sind. Die Hintergrundgeräusche werden nicht komplett abgestellt, aber merklich leiser. Bei vorbeifahrenden Autos wird die Sprachqualität dumpfer.

Auch Baustellenlärm wird auf ein erträgliches Maß verringert, allerdings verschlechtert sich die Sprachqualität – alles ist verzerrter, die Verständlichkeit leidet. Windgeräusche werden für die Gegenseite gut unterdrückt, kommen aber immer mal wieder durch.

Bose streicht Mikrofonsteuerung wieder

Trotz dieser Verbesserungen gehört das Bose-Produkt weiterhin nicht zum Spitzenfeld. Es wird unter anderem von Jabra mit den Elite 10 Gen 2 und besonders von Huawei mit den beiden aktuellen Freebuds-Pro-Modellen deklassiert. Mit den Huawei-Produkten werden selbst laute Umgebungsgeräusche wie eine Baustelle für die Gegenseite unhörbar gemacht. Entsprechend sind wir in allen erdenklichen Geräuschsituationen für die Gegenseite immer vorzüglich zu verstehen.

Ebenfalls unschön: Sobald wir mit den Bose-Produkten telefonieren, ist ein lautes Grundrauschen zu hören, das bei Gesprächen stark stört.

Für uns unverständlich: Die Quiet Comfort Earbuds 3 sind Boses erste ANC-Hörstöpsel mit einer Mikrofonsteuerung; die teureren und neueren Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 haben diese nicht mehr. Das ist besonders schade, weil das neue Ultra-Modell die beste Sprachqualität aller Bose-Stöpsel liefert.

Guter Klang, der Schritthall stört

Die Klangqualität des neuen Modells ist wieder hoch: Es gibt ein breites und angenehm klares Klangbild mit einem intensiven Tiefbass und einem starken Mittenbereich. Die Abstimmung gefällt uns gut und es macht Freude, damit Musik zu hören. Unterschiede zu den beiden Vergleichsprodukten gibt es nicht.

Auch bei dem neuen Modell tritt leichter Schritthall auf, den wir auch von den anderen Bose-Produkten kennen. Wer Sport treibt, könnte den Schritthall deutlicher hören und spüren, das wird individuell unterschiedlich ausgeprägt sein. Es ist bedauerlich, dass Bose daran seit etlichen Gerätegenerationen nichts ändert.

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Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 sitzen sehr angenehm im Ohr

Das neue Ultra-Modell sitzt so angenehm im Ohr wie das Vorgängermodell und ist im direkten Vergleich angenehmer als das 3er-Modell, bei dem Bose die Form variiert hat. Es liegen wieder je drei Aufsatz- und Flügelpaare bei, so dass sie in den meisten Ohren sicher halten sollten.

Das neue Modell ist bedingt mützentauglich: Die Stöpsel werden nicht schmerzhaft ins Ohr gedrückt und es sind nur wenige störende Schab- und Kratzgeräusche zu hören, wenn wir den Kopf unter der Mütze bewegen. Die Stöpsel sind wieder nach dem Schutzstandard IPX4 gegen Spritzwasser geschützt.

Das neue Ultra-Modell beherrscht Immersive Audio, um normale Stereomusik mit einer besseren Räumlichkeit zu versehen.

Bose setzt weiterhin auf Immersive Audio

Durch Immersive Audio sollen Songs mit den Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 so klingen, als wären sie für Dolby Atmos abgemischt worden – an Dolby Atmos angepasst ist das Produkt weiterhin nicht. Das Ergebnis ist nach wie vor durchwachsen.

Bei einigen Musikstücken funktioniert es gut, die Räumlichkeit verbessert sich. Bei anderen Stücken hört sich die Musik mit Immersive Audio furchtbar an. Wir müssen somit immer wieder den Modus wechseln. Für unseren Geschmack ist die höhere Räumlichkeit gerade bei Musik vielfach unpassend.

Immersive Audio lässt sich bei beiden Ultra-Modellen nur theoretisch so einstellen, dass sich die Klangbühne beim Drehen des Kopfes nicht mitbewegt. Die entsprechende Einstellung hat keine Wirkung und wir verstehen nicht, warum dieser Fehler auch beim neuen Modell nicht korrigiert wurde. Das ist ein Grund, weshalb wir Immersive Audio nicht viel abgewinnen können.

Bose noch immer mit sonderbarer HD-Codec-Wahl

Beide Bose-Stöpsel können Bluetooth 5.3 und unterstützen die Codecs SBC, AAC und aptX Adaptive, sofern das Zuspielgerät Snapdragon Sound bietet. Aktuell können das laut Qualcomm lediglich 89 ausgewählte Smartphone-Modelle(öffnet im neuen Fenster) , das sind drei weniger als vor anderthalb Jahren.

Damit gehört Bose weiterhin zu den wenigen Kopfhörer-Herstellern, die sich für einen HD-Codec entscheiden, der die größten Beschränkungen bei der Anzahl der unterstützten Geräte hat. Und weiterhin werden Käufer nur unzureichend auf diese Beschränkungen hingewiesen.

Wenn aptX Adaptive unterstützt wird, kann der Codec lediglich in den Bluetooth-Einstellungen von Android aktiviert werden. Wenn aptX Adaptive deaktiviert wird, nutzt das Smartphone den klanglich nicht zu empfehlenden SBC-Codec. Es gibt regulär keine Möglichkeit, mit einem Snapdragon-Sound-kompatiblen Gerät den AAC-Codec einzustellen.

Bose-App bietet keine Konfiguration für den HD-Codec

Andere Hersteller mit Unterstützung für HD-Codecs bieten in der App entsprechende Optionen zur HD-Konfiguration, die bei Bose noch immer komplett fehlen. Ende Dezember 2023 sollten die Quiet Comfort Earbuds II von Bose ein Firmwareupdate erhalten, mit dem sie ebenfalls aptX Adaptive nutzen sollten. Das ist bisher nicht passiert und es ist fraglich, ob das Update jemals erscheint.

Auch das neue Ultra-Modell unterstützt kein Auracast, das ist eines Ultra-Produkts nicht würdig. Beide Ultra-Modelle bieten Bluetooth-Multipoint, um sich parallel mit zwei beliebigen Bluetooth-Geräten verbinden zu können. Weiterhin ist Technics der einzige Anbieter, der Hörstöpsel im Sortiment hat, die Bluetooth-Multipoint mit drei Geräten erlauben .

Wenn Multipoint deaktiviert ist, wird auch mal eine bestehende Verbindung gekappt, wenn bei einem zweiten autorisierten Gerät Bluetooth eingeschaltet wird. Dabei geht eine bestehende Verbindung sogar verloren, wenn gerade Musik gehört wird.

Ebenfalls nicht gut: Im Test ging die Bluetooth-Verbindung auch mal nicht reproduzierbar zwischendurch verloren und baute sich kurz darauf wieder auf. Ein Verhalten, das wir von Konkurrenzgeräten nicht kennen.

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Steuerung bleibt unverändert

An der Steuerung der Hörstöpsel hat Bose nichts verändert, prinzipiell sind wir zufrieden damit. Weiterhin setzt Bose auf reine Sensorsteuerung, mit normalen Handschuhen ist also keine Bedienung möglich. Die Steuerung lässt sich so eingeschränkt wie beim Vorgängermodell anpassen, hier bieten andere Hersteller mehr.

Neuerdings können wir die Sensorfelder ganz abschalten, beim alten Modell geht das weiterhin nicht. Eine entsprechende Einstellung fehlt beim ersten Ultra-Modell in der Bose-App.

Der Hersteller hat die Gelegenheit nicht genutzt, die lästigen Eigenschaften des ersten Ultra-Modells abzustellen.

Alles Nervige der bisherigen Ultra-Stöpsel wurde übernommen

Die neuen Ultra-Stöpsel nerven wieder mit der Zehn-Minuten-Abschaltung des Vorgängermodells. Sobald die Stöpsel zehn Minuten herumliegen, ohne bewegt zu werden, schalten sie in einen Tiefschlafmodus und kappen die Bluetooth-Verbindung. Erneutes Verbinden dauert zwischen sieben und zehn Sekunden.

Dies nervige Verhalten lässt sich nicht umgehen und stört andere Komfortfunktionen. Die Bose-Stöpsel haben eigentlich eine gut funktionierende Ohrerkennung für Telefonate. Wenn ein Anruf eingeht, nehmen die Stöpsel diesen automatisch an, wenn gewünscht. Das funktioniert nicht mehr, sobald die Stöpsel länger als zehn Minuten herumliegen.

Wenn wir Musik hören und einen oder beide Stöpsel aus dem Ohr nehmen, wird die Wiedergabe angehalten. Haben wir wieder beide Stöpsel im Ohr, läuft die Musik weiter. Das gilt aber nur, falls die Stöpsel nicht länger als zehn Minuten rumliegen.

Warum laufen die Ultra-Stöpsel mit der miesen Bose-App?

Abgesehen davon fällt das Ultra-Modell wieder mit der ungewöhnlichen Bose-Eigenschaft auf: Schalten wir die Ohrerkennung für die Musiksteuerung ab, wird die Musik trotzdem angehalten, sobald wir mindestens einen der Stöpsel aus dem Ohr nehmen. Sind die Stöpsel wieder im Ohr, läuft die Wiedergabe nicht weiter. Andere Hersteller lösen das besser.

Unverständlich ist für uns die Entscheidung des Herstellers, die neuen Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 mit der alten Bose-App anzubieten, die seit Jahren durch extreme Unzuverlässigkeit auffällt, vor allem im Zusammenspiel mit Android-Geräten. Auf iPhones funktioniert die App zuverlässiger. Ebenfalls unverändert: Auf Android-Tablets funktioniert die App nur im Hochformat.

Mit anderen Worten: Wer bereits ein Bose-Produkt nutzt und meint, die Anschaffung der Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 könnte etwas daran ändern, wird enttäuscht. Bose ignoriert diese Probleme seit Jahren. Die Earbuds 3 laufen mit einer anderen Bose-App, die so zuverlässig arbeitet, wie man es für ein Produkt erwartet, für das Kunden viel Geld bezahlen.

Genauso sonderbar: Wer die Intensität des ANC für die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 verändern will, kann das nur machen, indem in der App ein neuer Modus angelegt wird. Das ist unnötig umständlich, zumal das im Tutorial der App nirgendwo erwähnt wird.

Diese kleinen Verbesserungen gibt es

Das neue Modell berücksichtigt die Abschaltung von Sprachansagen nach wie vor unvollständig, die ANC-Modi werden immer angesagt und lassen sich nicht deaktivieren. Und: Updates können nicht manuell eingespielt werden, sondern werden automatisch installiert, ohne dass es eine Information zur erwarteten Wartezeit gibt.

Der Ladestand der Stöpsel wird auch beim neuen Modell ungenau nur in Zehnprozentschritten angezeigt. Immerhin gibt es neuerdings eine Akkustandsanzeige für das Ladeetui, die jedoch ebenfalls nur in Zehnprozentschritte unterteilt ist. Beim Vorgängermodell fehlt die Anzeige für das Ladeetui immer noch.

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Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 mit guter Akkulaufzeit

Bose gibt für die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 die gleichen Akkulaufzeiten an wie für das Vorgängermodell. Im ANC-Betrieb sind bis zu sechs Stunden möglich, ein guter Wert. In der Betriebsart Immersive Audio verringert sich die Akkulaufzeit auf vier Stunden.

Mit dem Ladeetui soll im ANC-Betrieb eine Gesamtakkulaufzeit von 24 Stunden erreicht werden. Im Immersive-Betrieb verringert sich das auf 16 Stunden.

Das Ladeetui für die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 hat einen USB-C-Anschluss und unterstützt neuerdings Qi-Technik zum drahtlosen Laden. Das Ladeetui der Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 hat eine angenehme Größe, auch wenn es im Vergleich zur Konkurrenz etwas voluminöser ist. Die Stöpsel halten gut und lassen sich bequem ablegen und entnehmen.

Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 – Verfügbarkeit und Fazit

Bose verkauft die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2(öffnet im neuen Fenster) in den Farben Schwarz, Weiß und Deep Plum zum Preis von 300 Euro. Der Listenpreis für die Quiet Comfort Ultra Earbuds der ersten Generation(öffnet im neuen Fenster) wurden je nach Farbe auf 210 Euro und 215 Euro gesenkt.

Fazit

Der Hersteller bleibt der bisherigen Tradition treu und bietet auch mit den Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 wieder die mit Abstand beste ANC-Leistung. Klang und Tragekomfort sind spitze und die Steuerung ist zum Großteil überzeugend.

Die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 haben die höchste Sprachqualität bei Telefonaten aller Bose-Hörstöpsel, indem störende Umgebungsgeräusche für die Gegenseite leiser gestellt werden. An die noch bessere Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen bei der Huawei-Konkurrenz kommt Bose allerdings nicht heran. Und dass die Mikrofonsteuerung gestrichen wurde, ärgert uns.

Beim neuen Modell hat Bose die Active-Sense-Funktion optimiert. Die wünschen wir uns bei allen ANC-Produkten, weil es den Transparenzbetrieb angenehmer macht. Überfällig: Das Ladeetui der Bose-Neuvorstellung bietet drahtloses Laden. Abgesehen davon unterscheiden sich die Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 nicht vom Vorgängermodell, so dass es bei HD-Audio und 3D-Sound die gleichen Beschränkungen gibt wie bisher.

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Die Bose-App arbeitet so unzuverlässig wie seit mindestens sechs Jahren. Käufern eine solch App-Qualität zu präsentieren, ist eine Frechheit. Komfortfunktionen rund um den Transparenzmodus sind weiterhin nicht zu finden, dem neuen Ultra-Modell fehlen sogar viele sinnvolle Verbesserungen der Quiet Comfort Earbuds 3 .

Für ein aktuelles Bluetooth-Produkt erwarten wir Auracast, aber das fehlt beim neuen Ultra-Modell. Auch mit den Quiet Comfort Ultra Earbuds 2 bleibt das Bose-Problem bestehen. Interessenten sollten abwägen, mit welchen Nachteilen der jeweiligen Produkte des Herstellers sie sich am ehesten arrangieren können.

Ingo Pakalski hat in den vergangenen siebeneinhalb Jahren schon viele Dutzend Kopfhörer pro Jahr für Golem.de getestet – ob In-Ears, Over-Ears oder Open-Ears. Nur sehr selten stößt er dabei auf Geräte, die er guten Gewissens empfehlen kann.


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