Quartalszahlen: OpenAI macht zweistellige Milliardenverluste

Microsoft hat in seinem Geschäftsbericht das Quartal bis September offengelegt. Darunter auch Informationen über die Firmen, in die Microsoft investiert, wie etwa OpenAI. Daraus ergibt sich, dass OpenAI im letzten Quartal einen Verlust von mindestens 11,5 Milliarden US-Dollar verzeichnet, wie The Register(öffnet im neuen Fenster) berichtet.
Weil Microsoft einen entscheidenden, aber keinen beherrschenden Anteil von OpenAI besitzt, berechnet der Konzern die Umsätze aus OpenAI mit der Equity-Methode. Hier wirken sich dann die tatsächlichen Gewinne und Verluste von OpenAI aus, nicht die Marktbewertung.
Microsoft berichtet, dass ihr Investment in OpenAI die eigenen Umsätze negativ beeinflusst habe, und verzeichnete ein um 3,1 Milliarden US-Dollar reduziertes Einkommen. Wie aus der Vorbereitung zum Börsengang hervorging, besitzt Microsoft aktuell 27 Prozent von OpenAI und trägt damit auch ebendiesen Prozentsatz der Verluste des Unternehmens. Dies würde bedeuten, dass sich die Gesamtverluste von OpenAI in diesem Quartal auf 11,5 Milliarden US-Dollar belaufen.
Microsoft kann die Verluste verkraften
Die tatsächliche Summe könnte allerdings noch höher sein. Laut The Wallstreet Journal(öffnet im neuen Fenster) lag der Verlust vor Steuern sogar bei 4,1 Milliarden US-Dollar. Dabei besaß Microsoft während des genannten Quartals 32,5 Prozent der Anteile von OpenAI, entsprechend läge der gesamte Verlust von OpenAI bei über zwölf Milliarden US-Dollar.
Für Microsoft bleiben die knapp drei Milliarden Verlust aber gut zu verkraften. Im Geschäftsbericht verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 77,67 Milliarden US-Dollar für dieses Quartal. Insgesamt verspricht Microsoft ein Investment von 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI, wovon bis zum Ende des Quartals schon 11,3 Milliarden US-Dollar gezahlt wurden.



