Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Quartalszahlen: Intels Client-Sparte bricht ein und Chipkrise bis 2024

Weniger Notebook- und mehr Server-Absätze bei Intel , auch die nächsten beiden Jahre soll keine Entspannung der Chipknappheit in Sicht sein.
/ Marc Sauter
2 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Intels ehemaliger Chef der CCG, Gregory Bryant, zeigt einen Alder-Lake-U-Chip. (Bild: Intel)
Intels ehemaliger Chef der CCG, Gregory Bryant, zeigt einen Alder-Lake-U-Chip. Bild: Intel

Intel hat die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2022(öffnet im neuen Fenster) vorgelegt: Verglichen zum Vorjahr sank der Umsatz leicht von 19,673 auf 18,353 Milliarden US-Dollar und der GAAP-Gewinn lag bei 8,113 statt 3,361 Milliarden US-Dollar. Hier ist jedoch der Verkauf der McAfee-Sparte(öffnet im neuen Fenster) alias Intel Security für 4,0 Milliarden US-Dollar integriert.

Die einzelnen Geschäftsbereiche zeigen, dass Intels Client-Sparte in den vergangenen Monaten eher schlecht lief, das Server-Segment hingegen zulegte: Die Client Computing Group (CCG) setzte nur noch 9,294 statt 10,723 Milliarden US-Dollar um und der Gewinn fiel von 4,288 auf 2,827 Milliarden US-Dollar. Hintergrund sind schwache Laptop-Absätze, da die Partner vorerst ihr Inventar leeren, statt bei Intel nachzuordern, und Investitionen in zukünftige Produkte.

DCAI legt zu, OEMs werden bemustert

Bei den anderen Abteilungen gab es zuletzt eine Umstrukturierung , weshalb die Zahlen nicht mehr direkt vergleichbar sind. So sind Network & Edge (NEX) und Accelerated Computing Systems & Graphics (AXG) sowie die Intel Foundry Services (IFS) eigene Gruppen, die ehemalige Data Center Group (DCG) umfasst mittlerweile Datacenter & AI alias DCAI. Mit 6,034 statt 4,940 Milliarden US-Dollar stieg der Umsatz deutlich, der Gewinn stagnierte mit 1,686 statt 1,706 Milliarden US-Dollar.

Laut Intel-CEO Pat Gelsinger wurden erste Partner mit den kommenden Xeon-Server-CPUs, den Sapphire Rapids SP , beliefert und erste Raptor Lake für Ultrabook sowie Laptops an die OEMs bemustert. Für das zweite Quartal 2022 erwartet Intel einen Umsatz von rund 18 Milliarden US-Dollar. Derweil dauert die Chipkrise an, Gelsinger zufolge(öffnet im neuen Fenster) wird diese bis mindestens 2024 anhalten.


Relevante Themen