Quartalszahlen: HPE überholt IBM bei Enterprise-Storage
Dell, HPE, IBM, Allnet und Hitachi: Alle großen Unternehmen im Bereich Storage verlieren an Umsatz. Interessant wird es bei der Verteilung des Umsatzes: All-Flash-Speicher legt um mehr als die Hälfte zu und die Gigabyte-Preise sinken drastisch.

Im vierten Quartal 2016 ist der Markt für Enterprise-Speichermedien leicht zurückgegangen. Das geht aus einer Studie des IT-Marktforschungsunternehmens IDC hervor. Weltweit wurde demnach mit 11,1 Milliarden US-Dollar 6,7 Prozent weniger Geld mit Storage-Systemen umgesetzt. Im Gegensatz dazu ging jedoch die durchschnittliche Speicherkapazität der Auslieferungen um 18,3 Prozent nach oben. Daraus lässt sich auch im Enterprise-Bereich ein starker Rückgang der Kosten pro Gigabyte Kapazität erkennen.
Auf dem Markt für External Enterprise Storage führt laut dem Bericht weiterhin Dell mit 32,9 Prozent Marktanteil. Das Tochterunternehmen EMC ist für einen großen Teil der Verkäufe verantwortlich. Trotzdem hat Dell 17,3 Prozent Anteil im External-Storage-Bereich verloren. IBM verlor 17,4 Prozent und hat damit noch 10,1 Prozent Anteil.
HPE setzt sich knapp vor IBM
Dadurch ist der Mitbewerber HPE auf den zweiten Platz nach Dell gerückt. Das Unternehmen schließt das Jahr mit 10,2 Prozent Marktanteil ab, ein Rückgang von 7,1 Prozent. Auf Platz vier kommt das Unternehmen Netapp mit 10 Prozent. Die Kalifornier bleiben mit einem Rückgang von 1,4 Prozent relativ stabil.
Den letzten Platz der Liste der fünf größten Anbieter für Enterprise Storage belegt Hitachi. Die Japaner kommen im vierten Quartal 2016 auf einen Marktanteil von 7,0 Prozent - ein Minus von 15,1 Prozent. Andere Hersteller erreichen 29,8 Prozent und damit 10,8 Prozent mehr Anteil.
Der Markt für externe Enterprise-Speicherlösungen ist zusammengenommen um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dieses Marktsegment macht etwa 6,5 Milliarden US-Dollar vom gesamten Wert von 11,1 Milliarden US-Dollar aus, was etwa 59 Prozent entspricht.
Der Bereich Server Based Storage, Komplettsysteme wie etwa Storage Arrays, ist ebenfalls um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf die Gesamtsumme von 3,8 Milliarden US-Dollar oder knapp 34 Prozent Anteil gesunken.
All-Flash-Speicher setzt sich weiter durch
Eine starke Entwicklung macht das Geschäft für All-Flash-Speichersysteme. Diese generierten 1,7 Milliarden US-Dollar an Umsatz, was etwa 26 Prozent Anteil am Gesamtumsatz für Speichermedien ausmacht. Damit steigt der Umsatz mit Enterprise-SSDs um 61,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Anteil stellen aber Hybrid Flash Arrays, also hybride Laufwerke mit magnetischem Hauptspeicher und einer schnelleren Partition aus Flash-Zellen. Diese nehmen 38,4 Prozent des Marktes ein. Mit klassischen Festplatten werden also nur noch etwa 35 Prozent der Umsätze erzielt.
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kurz on the fly aufm smartphone geschrieben und autokorrektur hat aus netapp allnet...
Das ist aber auch echt kompliziert das die Prozentzahlen ganz rechts nichts mit den...
Ja, klar bedingt in einem konkurrienden Markt ein Rückgang der Kosten pro GB einen...