Quartalszahlen: AMDs CPU- und GPU-Sparte macht Gewinn

AMD hat die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2017(öffnet im neuen Fenster) vorgelegt. Verglichen mit dem Vorjahr stieg der Umsatz um knapp 20 Prozent von 1,027 auf 1,222 Milliarden US-Dollar, der Verlust betrugt allerdings 16 statt 8 Millionen US-Dollar. Recht auffällig ist hierbei, dass die CPU- und GPU-Abteilung erstmals seit langer Zeit kein drastisches Minusgeschäft mehr darstellt.
Die Sparte Computing and Graphics machte über 50 Prozent mehr Umsatz: Statt 435 waren es 659 Millionen US-Dollar bei einem Gewinn von 7 Millionen US-Dollar statt einem Verlust von 81 Millionen US-Dollar. Hintergrund sind die im Frühjahr veröffentlichten Ryzen 7 ( 1800X & 1700[X] ), die günstigeren Ryzen 5 ( 1600X & 1500X ) sowie neue Grafikkarten. Gerade die Radeon RX 580/570 waren beim Ethereum-Mining so beliebt, dass einige Händler sie nicht mehr liefern konnten. Derzeit entspannt sich die Situation zumindest leicht.
Ein neuer Design-Win
Im Bereich Enterprise, Embedded and Semi-Custom sanken Umsatz und Gewinn leicht von 592 auf 563 und von 84 auf 42 Millionen US-Dollar. Die neuen Epyc -Prozessoren für Server spielen in diesem Segment bisher nur eine kleine Rolle, gleiches gilt für das von AMD entwickelte System-on-a-Chip von Microsofts kommender Spielekonsole Xbox One X . Barron's gegenüber erwähnte AMD einen weiteren Design-Win für die Semi-Custom-Gruppe(öffnet im neuen Fenster) und grenzte den Chip auf Nachfrage auf das zweite Halbjahr 2018 sowie Embedded ein.
Für das laufende dritte Quartal 2017 erwartet AMD einen Umsatz, der um 15 Prozent höher liegt als im Vorjahr. Das wären rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Es erscheinen mehrere Varianten der Radeon RX Vega, zudem die Ryzen 3 für unter 150 Euro und die Ryzen Threadripper mit bis zu 16 Kernen.