Quartalszahlen: AMD legt drei Viertel beim CPU-Umsatz zu

Das Desktop-Segment mit CPUs läuft gut für AMD, bei Grafik und Server sowie Spielekonsolen sieht es aber mau aus.

Artikel veröffentlicht am ,
Ein 7-nm-Chiplet auf einem Ryzen-Schriftzug
Ein 7-nm-Chiplet auf einem Ryzen-Schriftzug (Bild: OC_Burner/Fritzchens Fritz)

AMD hat die Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt: Der Umsatz stieg verglichen mit dem Vorjahr von 1,272 Milliarden US-Dollar auf 1,786 Milliarden US-Dollar und der Gewinn erhöhte sich von 16 Millionen US-Dollar auf 162 Millionen US-Dollar. Zumindest die ersten drei Monate des Jahres sind von der Coronakrise nicht betroffen, die Auswirkungen werden aber folgen.

Mit 1,438 Milliarden US-Dollar statt 831 Millionen US-Dollar ist AMDs CPU/Grafik-Sparte am stärksten gewachsen, was primär den guten Verkäufen der Ryzen-3000-Desktop-CPUs zuzuschreiben ist. Der durchschnittliche Preis pro Chip ging ebenfalls nach oben, wenngleich er verglichen mit dem vierten Quartal 2019 etwas sank. Hintergrund sind die Ryzen Mobile 4000 für Notebooks, die pro Stück günstiger sind als gesockelte High-End-Prozessoren.

Weniger erfolgreich läuft der Absatz von Grafikkarten, denn AMD hat weniger Pixelbeschleuniger verkauft als im Vorjahresquartal. Auch im Server- und Semi-Custom-Segment steht AMD derzeit nicht gut da: Der Umsatz fiel von 441 Millionen US-Dollar auf 348 Millionen US-Dollar, statt 68 Millionen US-Dollar Gewinn gab es einen Verlust von 26 Millionen US-Dollar. Zwar betonte der Hersteller erneut, dass die Epyc 7002 (Rome) für Server stark nachgefragt seien, die Zahlen spiegeln das aber nur bedingt wider.

Hinzu kommt, dass sich die aktuelle Konsolengeneration trotz Playstation 4 Pro und Xbox One X dem Ende zuneigt, denn zum Weihnachtsgeschäft 2020 erscheinen die Playstation 5 und die Xbox Series X. Deren Chips werden erst in den nächsten Monaten produziert, die aktuellen Systeme verkaufen sich aber derzeit kaum noch und die SoC-Fertigung wurde längst massiv heruntergefahren. Für das zweite Quartal 2020 erwartet AMD mit Blick auf Ryzen und Konsolen einen Umsatz von 1,85 Milliarden US-Dollar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Google Street View
Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise

Mit der überfälligen Aktualisierung verliert Street View auch das alte Bildmaterial - und das hat nicht nur mit Datenschutz zu tun.
Von Daniel Ziegener

Google Street View: Deutschland bekommt keine Möglichkeit zur Zeitreise
Artikel
  1. Schifffahrt: Hurtigruten plant Elektroschiff mit Segeln und Solarmodulen
    Schifffahrt
    Hurtigruten plant Elektroschiff mit Segeln und Solarmodulen

    Die norwegische Postschiff-Reederei will 2030 das erste Schiff in Betrieb nehmen, das elektrisch und vom Wind angetrieben wird.

  2. Saporischschja: AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr
    Saporischschja
    AKW ist nach Staudammzerstörung mittelfristig in Gefahr

    Ein Experte für Reaktorsicherheit befürchtet, dass dem Atomkraftwerk Saporischschja das Kühlwasser ausgeht.

  3. Volker Wissing: Deutschlandticket soll in Frankreich gelten - und umgekehrt
    Volker Wissing
    Deutschlandticket soll in Frankreich gelten - und umgekehrt

    Frankreich plant etwas Ähnliches wie das 49-Euro-Ticket. Wissing will mit den Franzosen gemeinsame Sache machen.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • XXL-Sale bei Alternate • MindStar: MSI G281UVDE 269€, ASRock RX 6700 XT Phantom D OC 379€, XFX Speedster MERC 319 RX 6800 XT Core 559€ • Corsair Vengeance RGB PRO SL DDR4-3600 32 GB 79,90€ • Corsair K70 RGB PRO 125,75€ • SHARP 65FN6E Android Frameless TV 559,20€ [Werbung]
    •  /