Quartalsbilanz: Microsoft noch einmal erfolgreich mit Windows 7
Microsoft konnte einen Quartalsgewinn von 5,11 Milliarden US-Dollar ausweisen, weil Windows 7 und Office viel gekauft wurden. Die Xbox-Sparte zeigte dagegen einen tiefen Einbruch.

Microsoft musste in seinem dritten Finanzquartal 2012 einen Gewinnrückgang um 2,4 Prozent hinnehmen. Das gab das Unternehmen am 19. April 2012 bekannt. Der weltgrößte Softwarehersteller erzielte im Berichtszeitraum bis Ende März 2012 einen Gewinn von 5,11 Milliarden US-Dollar (60 Cent pro Aktie). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden 5,23 Milliarden US-Dollar (61 Cent pro Aktie) erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 17,41 Milliarden US-Dollar.
Die Analysten hatten einen Gewinn von nur 57 Cent pro Aktie aus einem Umsatz von 17,18 Milliarden US-Dollar prognostiziert.
Microsoft hat in den vergangenen zwei Jahren an der Entwicklung seines neuen Betriebssystems Windows 8 gearbeitet. Die Gesamtausgaben des Konzerns stiegen um 2,9 Prozent.
Konzernchef Steve Ballmer sagte, dass mit dem Start von "Windows 8 für PCs und Tablets und der nächsten Version von Office" den Kunden im laufenden Jahr Außergewöhnliches geboten werde.
Microsoft konnte durch die stärkere Nachfrage von Unternehmen für sein Büroanwendungspaket Office die Schwächen am PC-Endkundenmarkt ausgleichen. Im Januar 2012 hatte Microsoft erklärt, dass sich im laufenden Quartal die Festplattenkrise, hervorgerufen durch die Flutkatastrophe in Thailand, negativ auswirken werde.
Die Windows- und Windows-Live-Sparte steigerte den Umsatz um 4 Prozent auf 4,62 Milliarden US-Dollar und den Gewinn um 5,7 Prozent, laut Microsoft durch eine starke Nachfrage für Windows 7. Das Betriebssystem hat in großen Unternehmen weltweit einen Marktanteil von 40 Prozent. Der PC-Markt vergrößerte sich um 2 bis 4 Prozent.
Der Umsatz mit Servern und Tools wuchs um 14 Prozent. Der Gewinn legte hier um 29 Prozent zu.
Die Business-Sparte, in der Microsoft Office das wichtigste Produkt ist, konnte 9,1 Prozent mehr Umsatz und 14 Prozent mehr Gewinn ausweisen.
Der Umsatz im Konzernbereich Entertainment und Devices brach um 16 Prozent ein. Der Bereich, in dem die Spielekonsole Xbox und Spiele die Kernprodukte sind, erzielte einen operativen Verlust von 229 Millionen US-Dollar, nach einem operativen Gewinn von 210 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Auffällig ist der starke Rückgang bei den verkauften Xbox 360: Gerade mal 1,4 Millionen Geräte hat Microsoft an den Spieler gebracht - im gleichen Vorjahresquartal waren es noch rund 2,7 Millionen. Offensichtlich ist der Markt allmählich gesättigt, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Unternehmen eher früher als später mit einer neuen Konsole für neuen Schwung sorgen könnte.
Die Sparte Online Services mit der Suchmaschine Bing machte 6 Prozent mehr Umsatz.
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