Quartalsbericht: Microsoft steigert Gewinn trotz PC-Krise
Konzernchef Steve Ballmer meint, das Unternehmen habe sich durch eigene "Windows-Geräte (...) langfristig gut positioniert". Der Gewinn bei Microsoft stieg um 19 Prozent.

Microsoft hat seinen Gewinn trotz des Einbruchs am PC-Markt gesteigert. Im dritten Finanzquartal 2013, das am 31. März 2013 endete, stieg der Gewinn um 19 Prozent auf 6,06 Milliarden US-Dollar (72 Cent pro Aktie). Das gab das Unternehmen am 18. April 2013 bekannt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war ein Gewinn von 5,11 Milliarden US-Dollar (60 Cent pro Aktie) erwirtschaftet worden.
Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 20,49 Milliarden US-Dollar.
Die Analysten hatten einen Gewinn von nur 68 Cent pro Aktie erwartet. Ihre Umsatzprognose lag bei 20,5 Milliarden US-Dollar.
Finanzchef Peter Klein kündigte an, das Unternehmen nach elf Jahren zu verlassen.
Der weltweite PC-Markt ist im ersten Quartal 2013 um 13,9 Prozent geschrumpft. Das gab der IT-Marktforscher IDC bekannt. Die Zahl der weltweit ausgelieferten PCs sank auf 76,3 Millionen. Damit setzt sich der Trend des Jahres 2012 fort. Private Nutzer greifen immer mehr zu Smartphones und Tablets, und auch Unternehmen warten mit Neuanschaffungen ab. Die anhaltende Euro-Krise und das noch neue Windows 8 - das dem Markt mehr schaden als nutzen soll - gelten hier als Gründe.
Doch Microsofts Windows- und Windows-Live-Sparte steigerte den Umsatz um 23 Prozent. Der Bereich Online Services legt um 18 Prozent auf einen Umsatz von 832 Millionen US-Dollar zu. Der Erlös bei Onlineanzeigen stieg um 22 Prozent.
Konzernchef Steve Ballmer sagte, er sei optimistisch in Bezug auf das Engagement des Unternehmens für eigene "Windows-Geräte", die das Unternehmen "langfristig gut positionieren". Doch es sei weiter "einiges zu tun."
Nachtrag vom 19. April 2013, um 9.40 Uhr
Microsoft hat auch Details über die Ergebnisse seiner Entertainment and Devices Division bekanntgegeben, zu der das Geschäft mit der Xbox und den Games gehört. Dort wurde das dritte Quartal mit einem Umsatzwachstum von 56 Prozent auf 2,53 Milliarden US-Dollar beendet; 641 Millionen US-Dollar des Umsatzes entfielen auf die Xbox-Plattform - 55 Prozent mehr als im Vorjahr.
Unter dem Strich ist ein operativer Gewinn von 342 Millionen US-Dollar angefallen. In der Vorjahresperiode hatte der Geschäftsbereich einen operativen Verlust von 228 Millionen US-Dollar verursacht. Nach Angaben von Microsoft gibt es nun weltweit mehr als 46 Millionen registrierte Nutzer auf Xbox Live, 18 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
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Diesen Sommer kommt ein Yoga 11s mit x86, 11,6" und 1,2 kg. :)
Wie viel verdient Microsoft im Monat durch Patente insgesamt? Also mit Android wr da...
Finnland bei 20% (WP). Wahrscheinlich aus Solidarität mit Nokia.
Android-Lizenzzahlungen machen weniger als 5% am Umsatz aus. Aber du wolltest ja nur bashen.
Das ist natürlich nonsens, was Du hier schreibst- das ist schon jedem klar oder? ggf ist...