Qualcomm: Snapdragons für autonome Volkswagen und für AR-Brillen
Der Snapdragon 820A und das Snapdragon-Modem X16 fahren künftig bei VW-Fahrzeugen mit. Der neue Snapdragon 835 wird für ODGs Augmented-Reality-Smartglasses verwendet.

Qualcomm hat auf der Consumer Electronics Show 2017 in Las Vegas nicht nur den Snapdagon 835 vorgestellt, sondern zusammen mit ODG auch gleich erste Produkte in Form von Smartglasses. Im Bereich autonomes Fahren gibt es ebenfalls einen neuen Partner, denn Volkswagen wird ab 2019 den Snapdragon 820A hinters Steuer lassen - zumindest für Infotainment.
Von ODG kommen die R-9 und die R-8, zwei Augmented-Reality-Brillen. Das größere Modell soll ein Sichtfeld von 50 Grad (Field of View) aufweisen, das kleinere eines von 40 Grad - das entspricht Microsofts Hololens und ist etwa halb so viel wie bei einem HTC Vive oder Oculus Rift. Beide ODG-Smartglasses nutzen kein Kopfband, eine Brille passt nicht hinter die Gläser.
Das Bild wird durch zwei OLED-Panels erzeugt, pro Auge wird ein 1080p- (R-9) oder ein 720p-Modell (R-8) verwendet. Als Betriebssystem kommt das Android-basierte ReticleOS zum Einsatz. Vor Ort hatte ODG nur ein 360-Grad-Video als Demo, aber keine AR-Inhalte. Beide Brillen unterstützen Head-Tracking durch die üblichen Sensoren und Positional-Tracking durch integriere Kameras. Die ODG-Smartglasses sollen in den kommenden Monaten für 1.800 und für unter 1.000 US-Dollar für Entwickler verfügbar sein.
Volkswagen möchte ab 2019 den Snapdragon 820A für das Infotainment-System einsetzen. Der Automotive-Ableger des Snapdragon 820 wurde vergangenes Jahr auf der CES angekündigt, als erster Partner wurde Audi - allerdings mit dem Snapdragon 602A - genannt. Volkswagen wird in ungenannten Fahrzeugen den Snapdragon 820A samt integriertem X12-Modem verwenden.
Neuerdings wird aber auch das schnellere X16 als Option erarbeitet. Das Modem erreicht bis zu 1 GBit pro Sekunde im Downstream, eine passende Referenzplattform für Automotive befindet sich in der Vorbereitung.
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Nicht den Sinn verändernde Schreibfehler darf man auch mal übersehen.