Qualcomm SM8450: Nächster Snapdragon mit 4 nm und ARMv9-Kernen
Die Daten des Snapdragon legen einen großen Performance-Zuwachs nahe, was angesichts des Exynos mit Radeon-GPU wichtig ist.

Es gibt erste Informationen zum Snapdragon SM8450, so bezeichnet Qualcomm intern den Nachfolger des Snapdragon 888 alias SM8350: Wie der üblicherweise verlässliche Evan Blass via Weibo berichtet, setzt Qualcomm auf 4 nm und ARMv9-Kerne, zudem soll die Adreno-Grafikeinheit deutlich flotter werden.
Der Snapdragon 888 wird mit 5LPE bei Samsung Foundry gefertigt, der Snapdragon SM8450 soll mit 4LPE oder 4LPP entstehen. Dazu passt, dass das genutzte 5G-Modem, das Snapdragon X65, bereits als 4-nm-Design existiert und so die Integration in das SoC vereinfacht wird.
CPU-seitig soll Qualcomm auf einen Kryo 780 genannten Cluster mit ARMv9-Technik setzen. Wir tippen auf eine 1+3+4 Konfiguration aus einem Cortex-X2, drei Cortex-A710 und vier Cortex-A510. ARM spricht von bis zu 35 Prozent mehr Leistung und einer 30 Prozent höheren Effizienz.
GPU macht nominell großen Sprung
Passend dazu gibt es ein Quadchannel-Interface (4x 32 Bit) für LPDDR5-Arbeitsspeicher, den sich CPU und GPU sowie weitere IP-Blöcke teilen. Als Grafikeinheit soll eine Adreno 780 zum Einsatz kommen, was nominell ein großer Sprung verglichen zur Adreno 660 im Snapdragon 888 wäre. Der ist offenbar nötig, denn Samsung kooperiert für den nächsten Exynos-Chip mit AMD und nutzt eine RDNA2-basierte GPU, bekannt von den Radeon RX 6000.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass Adreno ein Anagramm zu Radeon ist, da AMD anno 2009 seine Handheld-Sparte für rückblickend magere 65 Millionen US-Dollar an Qualcomm verkaufte. Indirekt stellt AMD damit künftig die Technik für die neben Apples SoCs am meisten verbreiteten Smartphone-Chips.
Der Snapdragon SM8450 und der Exynos Next dürften beide noch 2021 vorgestellt werden, bei Qualcomm erfolgte die Ankündigung zuletzt meist im Dezember.
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Tatsächlich ist die DRAM-Bandbreite eines SoCs primär für die iGPU relevant, zudem für...
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