QNAP TS-470: Kleines NAS mit optionalem 10-Gigabit-Ethernet
QNAP hat eine neue NAS-Serie vorgestellt, die gleich vier Netzwerkschnittstellen bietet. Zwei davon können gegen 10GbE ausgetauscht werden. Aber auch ohne Austausch erreichen die NAS-Systeme Datenraten jenseits der 400 MByte/s.

QNAPs neue TS-x70-NAS-Serie gibt es in drei Varianten mit vier, sechs oder acht Schächten für 3,5- und 2,5-Zoll-Festplatten. Die Systeme TS-470, TS-670 und TS-870 (PDF-Datenblatt) bieten für die Einbindung in das Netzwerk jeweils vier Gigabit-Ethernet-Schnittstellen an. Zwei der Schnittstellen sitzen auf einer Erweiterungskarte, die durch eine 10-Gigabit-Ethernet-Karte (10GbE) ausgetauscht werden kann.
Mehr als ein Gigabyte pro Sekunde sind möglich
Bereits in der Standardausstattung sind Datenraten von 432 (schreibend) bis 450 (lesend) MByte/s per Link Aggregation (802.3ad, LACP) möglich. Allerdings gilt das nicht für einzelne, sondern nur für kombinierte Datenströme. Mit einer 10GbE-Karte ausgestattet sind laut Qnap Datenraten von 1.669 bis 1.702 MByte/s im LACP-Modus möglich.
10-GBit-Ethernet wird bei der QNAP-Nas über Kupfer als Medium durchgeführt. Die Technik ist weiterhin fast ausschließlich für Server und Netzwerke vorbehalten, obwohl im Desktop- und Notebookbereich seit Jahren SSD-Geschwindigkeiten erreicht werden, für die herkömmliches Gigabit-Ethernet zu langsam ist. Die Aufrüstung der NAS-Systeme auf 10GbE ist vergleichsweise günstig. Die 10GbE-Karte von QNAP mit zwei RJ45-Kupferanschlüssen kostet in den USA offiziell etwas über 600 US-Dollar und wird hierzulande für etwa 450 Euro angeboten. Teure SFP+-Module für optische Verbindungen sind nicht notwendig. Damit kann die NAS an günstige 10-GBit-Ethernet-Switche angeschlossen werden. Netgear bietet seinen XS708E etwa für deutlich unter 1.000 Euro an. Allerdings ist dieser einfach gehaltene Switch eine Ausnahme im 10GbE-Netzwerkbereich.
Im Inneren des NAS-Systems arbeitet ein nicht näher beschriebener Celeron mit 2,6 GHz und zwei Kernen. Außerdem haben die Systeme jeweils zwei USB-3.0-Anschlüsse und drei USB-2.0-Anschlüsse. Für externe Festplatten gibt es eine Anschlussmöglichkeit per eSATA. Ein HDMI-Anschluss sowie ein Statusdisplay gehören zur Standardausstattung der TS-x70-Serie. Als Betriebssystem kommt QNAPs QTS 4.0 zum Einsatz.
Die neuen NAS-Systeme gibt es ab etwa 950 Euro für das kleinste Modell TS-470. Preise für die Modelle TS-670 mit sechs Einschüben und TS-870 mit acht Einschüben gibt QNAP nicht an. Im Handel liegen die Preise bei etwa 1.050 beziehungsweise 1.200 Euro. Alle NAS-Systeme lassen sich mit REXP-Erweiterungseinheiten mit mehr Festplattenschächten ausstatten, vorausgesetzt, der Platz für die 19-Zoll-Erweiterungseinheiten ist vorhanden, denn die gibt es nicht im Desktopgehäuse.
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Falsch, es ist genau anders rum... wieso schaut ihr euch nicht vorher mal die Specs an???
Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, der ein höherwertiges Storagesystem ohne USV...
Da gebe ich dir Recht. Aber es ist nur als Storage für die VM ausgelegt, nicht um darauf...
Das ist das was an Durchsatz beim Kopieren angezeigt wird. In wie weit das stimmt ist...