Das erste Einschalten des QGenie
Beim Einschalten merkt der Anwender, dass das Gerät erst einmal ein Betriebssystem starten muss. Rund 35 Sekunden dauert es, bis nach dem Verschieben des Schalters auf dem Display ein erfolgreicher Boot zu erkennen ist. Auch WLAN-Sticks starten ein eigenes Betriebssystem, doch meist ist das nur über eine winzige LED zu erkennen, die den Status anzeigt. Dank des kleinen Schwarz-Weiß-OLED-Displays gibt das System ein paar Informationen von sich. Auf den ersten Blick sieht der Anwender etwa, dass 30,9 von 30,9 GByte zur Verfügung stehen. Ein Webinterface ist nicht nötig.
Der Akkustand wird ebenfalls angezeigt, und wer eine SD-Karte einsteckt, der sieht, wie sich die Zahlen addieren. Des Weiteren sieht der Anwender anhand zweier Symbole, dass die interne SSD erkannt und eine SD-Karte eingesteckt wurde. Auch für den Anschluss eines USB-Sticks wird ein Symbol angezeigt, und dessen Kapazität wird ebenfalls auf die Kapazitätsanzeige addiert. Erfreulich ist, dass unser per ExFAT formatierter USB-Stick einwandfrei erkannt wurde. Das hat Qnap Synology voraus: dessen Kleinst-NAS EDS14 wollte unseren ExFAT-Stick im Test nicht akzeptieren. Datenträger, die per Media Transfer Protocol (MTP) angesprochen werden, werden vom NAS nicht erkannt. Das ist nicht unbedingt verwunderlich. Selbst unter Windows gibt es immer noch zahlreiche Anwendungen, die mit MTP-Geräten nichts anfangen können. Etliche Android-Smartphones und die iOS-Geräte werden per MTP angesprochen.
Mehrere Symbole zeigen zudem an, wie viele Nutzer verbunden sind und ob das WLAN und WAN aktiv ist. Da es nur einen Bedienungsknopf gibt, der das Display reaktiviert, lässt sich am Gerät nicht viel machen. Mehrfaches Drücken offenbart aber beispielsweise die IP-Adresse im LAN sowie die WAN-IP-Adresse, auf die wir später noch zu sprechen kommen, sowie Details zu der Kapazität der eingesteckten Datenträger im Einzelnen.
Verbindung mit dem WLAN
Für die Erstkonfiguration ist eine Verbindung per WLAN am einfachsten. Dazu spannt das QG-103N ein WLAN auf, mit dem sich der Anwender ohne Passwort verbinden kann. WPS fehlt dem Gerät. Bei unserer ersten Verbindung wurde ein Netzwerk nach dem 192.168.60.x/24-Schema per DHCP bereitgestellt. Dual-Band beherrscht das Gerät nicht. Entsprechend wurde bei uns auf dem Kanal 11 auf dem 2,4-GHz-Band ein 802.11b/g/n-Netzwerk mit maximal 150 MBit/s brutto zur Verfügung gestellt. Das ist für den Einsatzzweck mehr als ausreichend. Der Webserver ist erwartungsgemäß über die IP 192.168.60.1 erreichbar. Mit den Zugangsdaten admin:admin kann sich der Anwender anmelden. Das gilt auch für Dienste via CIFS/SMB. Ein FTP-Port steht zwar bereit, wir konnten uns aber nicht über dieses Protokoll anmelden.
Der Anwender kann also sofort loslegen und über einen beliebigen Dateimanager Dateien transferieren. Sinnvoller ist aber zunächst ein Blick auf das System über den Webserver. Dort gibt sich das QGenie-Betriebssystem als Version 3.1.0-A08 zu erkennen. Wir aktualisieren diese mit der rund 11 MByte großen Version A16, die ein paar Fehler beseitigt. Das Update ist inklusive Neustart nach etwa 3 Minuten vollendet. Nach ein paar wenigen Einstellungen ist die Konfiguration abgeschlossen. Änderungen sind fast immer mit einem Neustart verbunden. Ein Wechsel des Zugangspassworts für das Webinterface oder auch für das WLAN sorgt automatisch für einen Neustart.
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Qnap QGenie im Test: Netzwerkspeicher fehlt's an Speicher | Schwächen bei der Passwortsicherheit und nicht abschaltbarer Gast-Zugang |
Witzbold, das soll bedeuten, dass mehr als 6 MB/s im 300 Mbit W-Lan bei mir nicht drin sind.
???
Oder guck dir doch mal die Preise für die ganz kleinen Diskstations von Synology an,zB...
Nur ein anderer AP auf dem selben Kanal in Störreichweite ist schon zuviel bei WLAN...