Pyra-Handheld: Open-Pandora-Nachfolger kann in Produktion gehen
Für das Pyra-Handheld sind in nur wenigen Tagen so viele Vorbestellungen eingegangen, dass der Nachfolger der Open Pandora nun produziert werden kann. Voll funktionsfähige Prototypen sind bereits verfügbar.

Erst seit dem ersten Mai werden offiziell Vorbestellungen für das Linux-Handheld Pyra entgegengenommen. Inzwischen seien aber schon mehr als 500 Stück bestellt worden, womit die notwendige Anschubfinanzierung für die finale Serienproduktion wohl gesichert sei, schreibt der für das Projekt verantwortliche Michael Mrozek in einer Pressemitteilung.
Im Herbst vergangenen Jahres konnten bereits erste Prototypen des Pyra erworben werden und eher unverbindliche Vorbestellungen zur Finanzierung des Projekts abgegeben werden. Die jetzt laufende Phase beschreibt Mrozek als eine Art Crowdfunding, wobei allerdings nur Anzahlungen geleistet werden müssen, um die Produktion anzuschieben. Der Rest zum finalen Betrag werde erst dann fällig, "wenn die Geräte fertig produziert und versandbereit sind".
Mini-Desktop-Rechner im Handheld-Format
Geplant ist das Pyra als ideeller Nachfolger des Handhelds Open Pandora. Das heißt, es ist primär für Retrogamer konzipiert und soll auch deshalb wie der Vorgänger über analoge Steuerungsköpfe sowie Schultertasten verfügen. Ebenso wird wieder eine QWERTY-Tastatur verbaut. Eingebaut wird zudem ein 5 Zoll großes Display mit 720p-Auflösung und resistivem Touchscreen für die Bedienung mit einem Stylus. Ein Videoausgang über einen Micro-HDMI-Anschluss ist ebenfalls geplant.
Zum Verbinden des Geräts sind zudem zwei Standard-USB-2.0-Anschlüsse geplant, von denen einer ein Kombinationsport für USB 2.0 und eSATA ist, eine Micro-USB-3.0-Buchse und ein Micro-USB-2.0-Port zum Laden. Das Funkmodul soll WLAN nach 802.11a/b/g/n und Bluetooth 4.0 ermöglichen, die Tastatur wird eine Hintergrundbeleuchtung haben. Optional ist auch ein mobile Variante mit GPS und Funkmodul für 3G und 4G verfügbar.
Modulare Hardware für mögliche Upgrades
Das Pyra nutzt einen OMAP-5-SoC von Texas Instruments (TI), das über eine ARM Cortex-A15 Dual-Core-CPU sowie über die PowerVR-GPU SGX544 verfügt. Der Prozessor hat einen Takt von 1,5 GHz und kann auf 2 oder 4 GByte Arbeitsspeicher zugreifen. Als Festspeicher sind 32 GByte eMMC-Flashspeicher vorgesehen. Der wechselbare Akku hat eine Nennladung von 6.000 mAh.
Das Besondere am Pyra ist vor allem im Vergleich zu den meisten kommerziellen Großprojekten der Aufbau der Hardware. So lässt sich das Gehäuse sehr leicht öffnen, die Tastatur lässt sich einfach wechseln und das Board besteht aus drei einzelnen Modulen. So sind CPU, GPU, RAM und Festspeicher auf einer Wechselplatine verbaut, was künftige Upgrades leicht ermöglicht. Auf dem Mainboard sind sämtliche Anschlüsse untergebracht, und auch das Display wird über eine separate Platine gesteuert.
Für eine langfristige Pflege der Hardware werden außerdem die Layouts der Platinen frei zur Verfügung gestellt. Auf der Pyra wird eine angepasste Variante der Linux-Distribution Debian laufen. Je nach Ausstattung wird das Pyra zwischen knapp 600 und 750 Euro kosten. Sollten mindestens 750 Stück vorbestellt werden, sollen 1.000 Geräte hergestellt werden. Das Open Pandora verkaufte sich etwa 7.000-mal.
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Jetzt geht man hier, nachdem die Argumente alle flöten gegangen sind auf Mrozek-Niveau...
Erst jetzt hast du das gemerkt? Er selber "rastet" gerne mal aus, wenn man sein Projekt...
Das ist halt ein Bastelrechner. Klar kosten die einzelnen Komponenten für "Privatkunden...
Ich habe diverse Linux Handheld Konsolen. Sorry aber Androiden sind gegen diese reinen...