Public Investment Fund: Saudi-Arabien wird größter Anteilseigner von Nintendo

Der Staatsfond PIF hat erneut seine Anteile an Nintendo erhöht. Saudi-Arabien investiert verstärkt in die Spielebranche.

Artikel veröffentlicht am ,
PIF überholt GPIF.
PIF überholt GPIF. (Bild: Ravi Palwe/Unsplash)

Der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) ist seit vergangener Woche der größte externe Anteilseigner bei Nintendo. Die vom PIF finanzierte Savy Gaming Group (SGG) hält 8,3 Prozent am japanischen Spieleentwickler

Laut einem Bericht von Bloomberg gehört dem PIF nun ein größerer Anteil an Nintendo als dem Pensionsfond der japanischen Regierung (GPIF), der bislang größter Anteilseigner war. Bereits im Januar erhöhte das Königreich Saudi-Arabien seinen Anteil an Nintendos Aktien auf knapp über 6 Prozent.

Über die Savy Gaming Group investiert die saudi-arabische Regierung bereits seit einigen Jahren verstärkt in die Spielebranche. Seit 2022 hält die SGG rund 8 Prozent an der schwedischen Embracer Group. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die SGG ihren Anteil an Nintendo noch weiter erhöhen könnte.

Anfang 2022 übernahm die SGG den Kölner E-Sport-Veranstalter ESL Gaming für einen Kaufpreis von einer Milliarde US-Dollar (g+). In der vergangenen Woche investierte die Savy Gaming Group 265 Millionen US-Dollar in das chinesische E-Sport-Unternehmen VSPO.

Saudi-Arabien steht immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Das Land rangiert in der Liste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Platz 166. Die saudi-arabische Kronprinz und Premierminister Mohammed bin Salman al-Saud soll 2018 die Ermordung des Journalisten Jamal Kashoggi veranlasst haben.

Mit dem Public Investment Fund möchte Saudi-Arabien weniger abhängig vom Geschäft mit Öl werden. Dazu wird auch in Technologieunternehmen investiert. Ende 2022 übernahm der Fond so etwa die Mehrheitskontrolle beim Augmented-Reality-Entwickler Magic Leap. Eine Finanzierung des Staatsfonds spielte auch im Prozess um eine mögliche Privatisierung Teslas eine Rolle.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Reddit
Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt

Die Analyse eines schwerwiegenden Ausfalls bei Reddit zeigt, wie kritisch institutionelles Wissen sein kann.

Reddit: Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt
Artikel
  1. Entlassungen bei Techfirmen: Weniger Manager sind besser
    Entlassungen bei Techfirmen
    Weniger Manager sind besser

    Entlassungen sind schlimm, aber die Begründungen dafür etwa von Meta kann ich zum Teil verstehen. Auch die Forderungen nach Rückkehr ins Büro finde ich richtig.
    Ein IMHO von Brandur Leach

  2. Huawei: Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen
    Huawei
    Innenministerium wird keine US-Sanktionen überprüfen

    Das Bundesinnenministerium kann weder US-Sanktionen gegen Huawei in Deutschland einfordern, noch interne Verträge der Telekom einsehen.

  3. Parkvision: Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer
    Parkvision
    Parkplatz-KI überwacht Laufwege und bestraft Fremdeinkäufer

    Wer auf einem kameraüberwachten Parkplatz eines Gelsenkirchener Supermarkts parkt, darf nur dort einkaufen. Wer zusätzlich woanders hingeht, zahlt Strafe.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Ryzen 9 7900X3D 619€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 158€ • Neu: Amazon Smart TVs ab 189€ • Nur bis 24.03.: 38GB Allnet-Flat 12,99€ • MindStar: Ryzen 9 5900X 319€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Spiel 569€ • LG OLED TV -57% [Werbung]
    •  /