PS5018-E18: Phisons PCIe-Gen4-SSD-Controller liefert 7 GByte/s
Mit dem E18-Controller will Phison deutlich schnellere NVMe-SSDs bauen als mit dem E16-Chip: Die sequenziellen Transferraten sollen von 5 GByte/s auf 7 GByte/s steigen, zudem fallen die IOPS höher aus.

Einer der schnellsten SSD-Controller kommt von Phison: Der PS5018-E18 genannte Chip soll Partnern im zweiten Quartal 2020 zur Verfügung stehen und SSDs mit PCIe Gen4 und bis zu 7 GByte/s lesend wie schreibend möglich machen. Der E18 ist der Nachfolger des PS5016-E16, welcher für alle aktuellen PCIe-Gen4-SSDs verwendet wird. Das Host-System muss ein AMD- oder IBM-Prozessor sein, genauer ein Ryzen 3000 oder ein Power9.
Der E18 wird anders als der E16 im 12-nm- statt im 28-nm-Verfahren von TSMC gefertigt, er soll rund 3 Watt benötigen. Der SSD-Controller nutzt vier PCIe-Gen4-Lanes und das NVMe-1.3-Protokoll, in ihm stecken drei statt zwei Cortex-R5-Kerne. Über acht Kanäle mit 1.200 MT/s anstelle von 800 MT/s sind insgesamt 32 Chip-Enabler verfübar, die maximale NAND-Kapazität liegt bei 8 TByte. Der E18 unterstützt (LP)DDR4-Speicher als Puffer für die Mapping-Tabelle.
Phison zufolge ist eine Hardware-Verschlüsselung mit AES-128 und AES-256 vorhanden. Der E18 kann Flash-Speicher mit drei Bit (TLC) oder vier Bit (QLC) pro Zelle ansprechen, das erklärt auch die LDPC-Korrektur (Low Density Parity Check). Die sequenzielle Lese- und Schreibrate gibt Phison mit bis zu 7 GByte/s an - der E16 schafft 5 GByte/s lesend und 4,4 GByte/s schreibend. Diese Werte gelten nur mit SLC-Puffer, weil sonst der NAND limitiert. Die Input/Output-Operationen pro Sekunde (IOPS) steigen von 750K auf eine Million.
Neben dem E18 hat Phison noch den PS5019-E19T angekündigt: Der 28-nm-Chip unterstützt 2 TByte über vier Kanäle und 16 CE, er nutzt ebenfalls vier PCIe-Gen4-Lanes. Weil er ohne DRAM auskommt, liegt die Geschwindigkeit unter der des E18 und des E16. Partner sollen den E19T im vierten Quartal 2019 erhalten.
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