Prozessor: Intels Broadwell Unlocked wird teuer
Die Broadwell-Unlocked-CPUs mit schneller Grafikeinheit sollen mit 37 bis 65 Watt konfigurierbar sein. Die Haswell-Nachfolger dürften teurer werden als bisherige Chips, da Intel die Modelle neu positioniert.

Neue Informationen von PC Online bestätigen, dass Intel die Broadwell Unlocked genannten Prozessoren mit - wie es der Name bereits impliziert - freiem Multiplikator zum leichteren Übertakten versieht. Die neuen Modelle für den Sockel 1151 sollen zudem eine konfigurierbare Verlustleistung bieten: Die Config-TCP reicht ausgehend von 65 Watt bis hinab zu 37 Watt. Die vorliegenden Präsentationsfolien zeigen zudem erste Skylake-Modelle, die ähnlich teuer werden dürften als ihre Haswell-Vorgänger wie der Core i7-4790K.
Die Broadwell-Chips Core i7-5775C und dem Core i5-5675C sind Intels erste Desktop-Prozessoren mit der schnellsten Grafikeinheit, die bisher Notebook-Modellen vorbehalten war. Beide Prozessoren verfügen über eine Iris Pro Graphics 6200 mit Gen8-Architektur, 48 Ausführungseinheiten und 128 MByte Embedded-DRAM. Der Multiplikator für den CPU- und den GPU-Takt ist offen und bis zu einem unbekannten Wert steigerbar, um die Chips zu übertakten.
Eine weitere Änderung ist die Config-TDP: Die beiden Broadwell Unlocked sind auf 65 Watt voreingestellt, Intel soll Käufern und OEMs aber auch die Option geben, die Verlustleistung auf bis zu 37 Watt abzusenken. Für diese Klasse gab es bisher spezielle Modelle mit T-Suffix, da Intel aber nur zwei gesockelte Broadwell-Chips planen soll, ist die cTDP eine gute Idee. Ein auf 37 Watt eingestelltes Modell eignet sich damit für Mini-PCs.
Interessantes Detail: Intel sortiert die zwei Broadwell Unlocked in eine neue Leistungsklasse ein. Statt von Mainstream (MS2) und Performance (P1) ist von Mainstream Plus (MS2+) und Performance Plus (P1+) die Rede. Das dürfte höhere Preise von über 350 US-Dollar bedeuten.
Die beiden Broadwell-Prozessoren gehören bedingt durch ihre 65-Watt-TDP zumindest von der CPU-Leistung her nicht zu den Spitzenmodellen. Der Nachfolger des Core i7-4790K wird auf der Skylake-Architektur basieren und für den neuen Sockel 1151 erscheinen. Der Core i7-6700K taktet unbestätigten Meldungen zufolge ebenfalls mit 4 GHz.
Der Turbo reicht jedoch nur bis 4,2 statt 4,4 GHz. Diesen Unterschied soll er durch die höhere Geschwindigkeit pro Takt (IPC) ausgleichen. Preislich positioniert Intel den Core i7-6700K auf dem Niveau des Core i7-4790K und behält sich für das erste Quartal 2016 vor, ein schnelleres Modell zu veröffentlichen. Vielleicht heißt das dann Core i7-6790K.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Broadwell-DT und -H kommen ja bald.
Ja, aber damit wäre es ja nur noch schlimmer, da der 6700 dank des neuen Prozesses der...
Es geht es nicht um Leistungssteigerung gegenüber AMD oder sonst was sondern dass Intel...