Prozessor: AMD plant zweite und dritte Zen-Mikroarchitektur

AMDs Chefin Lisa Su hat einen Ausblick gegeben, was der Hersteller in den kommenden Monaten und Jahren hinsichtlich neuer CPU-Architekturen plant (siehe Transkript bei Seekingalpha(öffnet im neuen Fenster) ): AMDs Multi-Generationen-Roadmap sieht eine Zen-2- und eine Zen-3-Technik vor, welche auf der neuen Zen-Architektur basieren. Ähnliche evolutionäre Schritte gab es schon bei der noch aktuellen Bulldozer-Technik und auch Intel nutzt seit Jahren eine Vorgehensweise, die Verbesserungen in ein vorhandenes Design integriert.
Inwiefern Zen 2 mit Zen+ übereinstimmt, ließ Lisa Su offen. Bei der ersten Ankündigung der Zen-Architektur hatte AMD bereits klar gemacht, dass Zen in inkrementellen Schritten weiterentwickelt werden soll. Zen soll verglichen mit Excavator, der letzten Bulldozer-Ausbaustufe, die Leistung pro Takt um 40 Prozent steigern und auch bei der Energieeffizienz deutliche Verbesserungen aufweisen. Die ersten auf Zen basierenden Chips sind die kommenden Ryzen-CPUs und die APUs namens Raven Ridge mit integrierter Grafik. Beide passen in den neuen Sockel AM4 und nutzen DDR4-Arbeitsspeicher.
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Während Ryzen und Raven Ridge bei Globalfoundries im von Samsung lizenzierten 14LPP-Verfahren gefertigt werden, setzt AMD zukünftig auf ein 7-nm-FinFET-Derivat . Erneut soll Globalfoundries die Chips herstellen, die genaue Technik bleibt aber vorerst offen. Der Auftragsfertiger hat eigene Prozesse entwickelt und Zugriff auf eine FD-SOI-Variante mit einer isolierenden Sperrschicht aus Siliziumoxid, die von IBM stammt.
AMD selbst gibt sich überzeugt von seiner Roadmap: Lisa Su sagte, AMD sei stark aufgestellt und auch das, was seitens der Auftragsfertiger geplant ist, wäre sehr konkurrenzfähig. Als ein zukünftiges Produkt gilt Starship, der Nachfolger der Server-CPU namens Naples mit 32 CPU-Kernen und Zen-Architektur. Der Chip soll 48 Kerne mit verbesserter Zen-Technik aufweisen.