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Proteste in Hongkong: Hochrangige US-Politiker schreiben an Activision und Apple

Alexandria Ocasio-Cortez, Marco Rubio und weitere Politiker der großen US-Parteien haben offene Briefe an die Chefs von Activision Blizzard und Apple geschrieben. Sie fordern darin, dass die Firmen nicht mehr die chinesische Regierung in deren Kampf gegen die Proteste in Hongkong unterstützen.
/ Peter Steinlechner
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Teilnehmer der Proteste in Hongkong (Bild: Philip Fong/AFP via Getty Images)
Teilnehmer der Proteste in Hongkong Bild: Philip Fong/AFP via Getty Images

Eine Reihe von bekannten Politikern der Demokraten und der Republikaner haben am 18. Oktober 2019 gemeinsam offene Briefe veröffentlicht. Einer ist an Bobby Kotick(öffnet im neuen Fenster) , Chef von Activision Blizzard, und einer an Apple-Boss Tim Cook adressiert(öffnet im neuen Fenster) .

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die ehemaligen republikanischen Präsidentschaftsanwärter Marco Rubio und Ted Cruz sowie die zur Demokratischen Partei gehörende Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez.

In den recht ähnlichen Briefen kritisieren die Politiker die Firmenchefs und deren jüngst getroffene Entscheidungen hinsichtlich ihres Umgangs mit der Protestbewegung in Hongkong. Von Activision Blizzard fordern sie indirekt, die Sperre des E-Sportlers Ng "Blitzchung" Wai Chung zurückzunehmen. Der Spieler hatte Anfang Oktober 2019 bei einem von Blizzard übertragenen Turnier vor laufender Kamera "Freiheit für Hongkong" gerufen.

Tim Cook kritisieren sie dafür, dass Apple die von den Demonstranten in Hongkong verwendete App Hkmap.live sowie "2.200 weitere Apps in China zensiert" habe. Die Politiker erinnern die Firmenchefs an Aussagen oder Firmenerklärungen, in denen sie für freie Meinungsäußerung und vergleichbare Werte einstehen.

Die Politiker gehen in ihren Briefen davon aus, dass die Firmen auf Druck der chinesischen Regierung handeln, um ihre wirtschaftlichen Interessen in dem Land zu wahren. Bei Activision Blizzard nennen sie ausdrücklich auch die Beteiligung des Technologiekonzerns Tencent, dem rund fünf Prozent der Anteile an dem Spielehersteller gehören.

Sowohl Tim Cook als auch J. Allen Brack, Chef von Blizzard Entertainment, haben sich vor den nun veröffentlichten Briefen ihrerseits mit Schreiben an ihre Mitarbeiter und Kunden gewandt und ihre jeweiligen Entscheidungen verteidigt. Brack vertrat die Auffassung , dass die Sperre gegen Blitzchung gerechtfertigt sei, weil er in dem Interview nur über Hearthstone hätte reden dürfen.

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Cook argumentierte , dass sich über Hkmap.live nicht nur Demonstranten abgestimmt hätten, sondern auch Verbrecher über Straftaten.


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