Projekt Phoenix: Microsoft will seinen Browser Edge besser machen
Phoenix heißt das interne Microsoft-Projekt, mit dem ein überarbeiteter Edge-Browser entstehen soll.

Microsoft ist offenbar mit dem Marktanteil für seinen Browser Edge unzufrieden. Statt Windows-Anwender mit lästigen Nachfragen dazu zu bringen, keinen anderen Browser zu installieren, will das Unternehmen offenbar Nutzer mit einer neuen Browser-Oberfläche und besonderen Funktionen von einem Browser-Wechsel abhalten. Windows Central konnte einen ersten Blick auf eine frühe Vorabversion des Projekts Phoenix werfen.
Nach derzeitigem Kenntnisstand wird Phoenix Edge am Ende nicht ersetzen, sondern lediglich vergleichsweise viele Änderungen für den Microsoft-Browser bringen. Die Gestaltung und das Aussehen der Oberfläche will Microsoft dafür stark verändern. Dabei geht es Microsoft auch darum, die neue Oberfläche von Edge stärker an die Optik von Windows 11 anzupassen. Das soll unter anderem mit abgerundeten Tabs erzielt werden, der Browser soll mehr wie eine native Windows-11-App aussehen.
Eine der neuen Funktionen nennt sich geteilte Ansicht und soll es erlauben, zwei Webseiten innerhalb eines Tabs darstellen zu können. Zudem sollen sich Edge-Nutzer leichter einen Überblick über die Aktivitäten mit dem Browser machen können. In einer speziellen Übersicht kann die Browser-Nutzung in der Vergangenheit eingesehen werden. Das Ganze soll so ähnlich sein wie der Aktivitätsverlauf bei Smartphones.
Microsoft will Edge enger mit Windows verzahnen
Als weiteres strebt Microsoft eine noch tiefere Integration von Edge in das Windows-Betriebssystem an. So könnte es möglich sein, die Kennwortverwaltung des Browsers auch in anderen Teilen des Betriebssystems zu verwenden. Zudem wird daran gearbeitet, Microsofts Browser während der Installation von Windows zu konfigurieren.
Microsoft soll an Phoenix bereits seit Sommer 2022 arbeiten. Einige Funktionen der Edge-Phoenix-Vision können bereits mit Hilfe sogenannter Feature-Flags in den verschiedenen Preview-Versionen von Edge getestet werden. Dazu gehören die neue Oberfläche sowie die Funktion geteilte Ansicht.
Derzeit ist noch unklar, wie und wann die Phoenix-Funktionen in Edge integriert werden. Es wäre denkbar, dass schrittweise einzelne Funktionen in den Browser integriert werden. Die größere Aufmerksamkeit würde Microsoft erzielen, wenn der Browser mit einem Schlag viele neue Fähigkeiten bekommt.
Vor 21 Jahren gab es bereits einen Phoenix-Browser
Eine interessante Randnotiz: Mozilla hatte im September 2002 mit der Entwicklung eines neuen Browsers begonnen, der die Bezeichnung Phoenix trug. Das war vor 21 Jahren. Aufgrund von Rechtsstreitigkeiten um den Namen wurde der Browser zunächst in Firebird umbenannt. Auch dieser Name war bald Geschichte und aus Firebird wurde Anfang 2004 Firefox. Es gab bereits eine Open-Source-Datenbank namens Firebird. Im November 2004 wurde dann Firefox 1.0 veröffentlicht - seitdem blieb der Name des Browsers.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ist aber halt einfach nicht so. Chrome hat nach Edge wieder Anteile verloren.
+1 fuer einen +1 Button damit Golem nicht mehr mit nichts aussagenden +1 Kommentaren...
Und Problem doch schon gefunden. Nachtragende Menschen kann niemand leiden. Co-Pilot hat...
Seit dem letzten Patch Day sind ist 2 mal die Edge Verknüpfung auf dem Desktop erzeugt...
Kommentieren