Projekt Greensand: Dänemark startet Kohlendioxideinlagerung unter der Nordsee
Tief unter der Erde ist Kohlendioxid besser aufgehoben als in der Atmosphäre. Dänemark startet mit der Einlagerung.

Ab in den Untergrund: In Dänemark startet an diesem Mittwoch das Projekt Greensand für die Speicherung von Kohlendioxid im Boden. Die dänische Regierung erteilte kürzlich die Genehmigung dafür.
Ziel von Greensand ist es, abgeschiedenes Kohlendioxid in einem alten Ölfeld unter der Nordsee zu lagern. Nini befindet etwa 200 Kilometer vor der dänischen Küste. An dem Projekt sind nach eigenen Angaben zu je 40 Prozent der deutsche Energiekonzern Wintershall Dea und der britische Chemiekonzern Ineos sowie zu 20 Prozent das staatliche dänische Öl- und Gasunternehmen Nordsøfonden beteiligt.
Das Kohlendioxid wird zunächst abgeschieden und dann unter Druck verflüssigt. Per Schiff wird das flüssige Gas zu der Lagerstätte transportiert. Dort wird es in etwa 1.800 Meter unter dem Meeresboden in den Sandsteinschichten eingelagert, aus denen zuvor Öl und Gas gefördert wurde.
In diesem Fall kommt das Kohlendioxid aus Belgien. Geplant ist aber auch, Kohlendioxid aus einer Anlage des dänischen Zementherstellers Aalborg Portland abzuscheiden und in Nini einzulagern. Etwa acht Prozent der weltweiten Kohlendioxid-Emissionen kommen aus der Zementindustrie.
Mit CCS gegen den Klimawandel
Das Carbon Capture And Storage (CCS) genannte Verfahren gilt als wichtiges Instrument im Kampf gegen die globale Erwärmung. Das Greensand-Konsortium geht davon aus, dass bis 2025 im Jahr 0,5 bis 1 Million Tonnen Kohlendioxid in Nini eingelagert werden können. Bis 2030 soll die Menge auf 4 bis 8 Millionen Tonnen pro Jahr gesteigert werden.
Ein weiteres CCS-Projekt ist in Vorbereitung: Der französische Energiekonzern Totalenergies erhielt kürzlich von Dänemark die Genehmigung, Kohlendioxid im Gasfeld Harald, 250 Kilometer vor der dänischen Westküste, einzulagern.
Dänemark steht CCS aufgeschlossener gegenüber als Deutschland. Schleswig-Holstein etwa verbot das Verfahren vor einigen Jahren. Inzwischen scheint sich die Einstellung zu wandeln. Wintershall Dea und der staatliche norwegische Energiekonzern Equinor schlugen vor einigen Monaten den Bau einer Pipeline vor. Durch sie könnte abgeschiedenes Kohlendioxid von Norddeutschland aus direkt zu stillgelegten Erdgas- und Erdölfeldern vor Norwegen transportiert werden.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Na ganz so extrem ist es nicht. Günstiger Käse ist bei unter 8¤ pro KG und Rindfleisch...
Ab gut 5 bar flüssig, geringfügig höhere dichte als wasser..... welches ventil meinst du...
Nun, gut, ich glaube das ist so ziemlich das einzige projekt zur "nachbehandlung" von...
Ich habe immer noch Zweifel dass die Gesamtrechnung stimmt. Denn in der Atmosphäre...
Kommentieren