Project Starline: Google meldet sich mit Holo-Videokonferenzen zurück

Google hat in einem Blogbeitrag ein Update zum Holo-Videokonferenzsystem Starline gegeben. Dem Unternehmen zufolge(öffnet im neuen Fenster) wurde das System in den vergangenen Monaten intern bei Google getestet. Nun werden weitere Unternehmen in das Testprogramm aufgenommen, unter anderem Wework, T-Mobile und Salesforce.
Mit Starline können zwei Personen eine Videokonferenz abhalten, in der der jeweilige Gesprächspartner als 3D-Projektion wie eine Art Hologramm dargestellt wird. Dafür wird ein Display verwendet, das auf Lichtfeldtechnik basiert. Mehrere hochauflösende Kameras filmen die Teilnehmer des Videocalls.
Die Aufnahmen werden mit Sensordaten kombiniert, anschließend wird das in Echtzeit übertragene 3D-Modell erstellt. Für die Übermittlung dieses Modells mit möglichst geringer Latenz hat Google einen neuen Kompressionsalgorithmus programmiert.
Google führte interne Tests des Systems durch
Nach der Bekanntgabe des Videokonferenzsystems Starline auf der Google I/O 2021 war lange Zeit nichts mehr von dem Projekt zu hören. Google zufolge zeigen die internen Tests, dass Starline verglichen mit herkömmlichen Videotelefonaten zu einer höheren Aufmerksamkeit der Teilnehmer führt. Den Testpersonen zufolge bietet Starline eine natürlichere Interaktion, obwohl sich die Gesprächspartner nicht im gleichen Raum befinden.
Google will so schnell wie möglich Prototypen von Starline bei den neuen Testpartnern installieren und das System in weiteren Arbeitssituationen testen. Google hofft, im Laufe des nächsten Jahres Erkenntnisse aus diesen Tests zu gewinnen, und will diese dann auch mit der Öffentlichkeit teilen. Wann Starline marktreif sein wird, ist aktuell offenbar noch nicht abzusehen - Google teilte keine entsprechenden Informationen mit.



