Project Starline: Google arbeitet an einem 3D-Hologramm-Telefon

Mit hochauflösenden Kameras, 3D-Modellen und einem neuen Display will Google Video-Telefonie so realistisch wie nur irgend möglich machen.

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Google-Chef Sundar Pichai stellt Project Starline vor.
Google-Chef Sundar Pichai stellt Project Starline vor. (Bild: Google)

Auf seiner Hausmesse Google I/O hat der Internetkonzern mit dem sogenannten Project Starline eine experimentelle Technik vorgestellt, die ein völlig neuartiges 3D-Erlebnis beim Videotelefonieren ermöglichen soll. Im besten Fall haben die Teilnehmer des Gesprächs dabei das Gefühl, sich im selben Raum zu befinden und sich gegenüber zu sitzen, obwohl dies offensichtlich nicht der Fall ist.

In dem kurzen Präsentationsvideo sitzen die Teilnehmer des Gesprächs in einem Raum jeweils an einem Tisch, auf dem ein neuartiges Display verbaut ist, um das Gegenüber zu sehen. In dem Display, das auf Lichtfeld-Technik basiert, wird dabei eine Art 3D-Hologramm dargestellt, das zumindest in der Vorstellung von Google durchaus realistisch wirkt.

Laut Google werden die Teilnehmer des Videoanrufs dabei jeweils mit mehreren hochauflösenden Kameras aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufgenommen. Hinzu kommen von Google selbst gebaute Sensoren zur Tiefenerfassung. Die Aufnahmen der Kameras werden mit den Sensordaten zusammengeführt und in ein 3D-Modell überführt. Um diese Daten schließlich in Echtzeit übertragen zu können, hat Google eigenen Angaben zufolge außerdem einen völlig neuen Kompressionsalgorithmus erstellt, um die Daten um das Hundertfache zu komprimieren und so über bestehende Internet-Infrastruktur versenden zu können.

Google-Chef Sundar Pichai bezeichnet das Entwicklungsstadium der Technik noch als "früh" und diese sei auch nur "in einigen Büros verfügbar". Dennoch wird das System als realistisch beschrieben, nehme Bewegungen wahr und ermögliche Augenkontakt beim Gespräch. Laut Pichai sei Starline "so nah wie möglich an der Erfahrung, jemandem gegenüberzusitzen". Wann die Technik großflächig einsatzbereit ist, ist derzeit noch nicht absehbar.

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