Project Mara: Microsoft kündigt Psychoterror-Simulation an
Psychologie und psychische Probleme sind das Alleinstellungsmerkmal der Spiele von Ninja Theory. Nun kündigt das zu Microsoft gehörende Entwicklerstudio ein neues Experiment namens Project Mara an.

Das zu Microsoft gehörende Entwicklerstudio Ninja Theory hat sich darauf spezialisiert, Spiele mit der glaubwürdigen Darstellung von menschlicher Psychologie zu produzieren. Nun kündigt das Team etwas Neues an: Project Mara soll eine "realistische und fundierte Psychoterror-Simulation" werden, schreibt der Hersteller im Firmenblog. Man habe es sich zum Ziel gesetzt, "ein Abbild der gestörten menschlichen Psyche zu schaffen", das so "realistisch wie möglich" sein soll.
Dazu stützt sich das Team unter anderem auf die Erfahrungen und Erlebnisse von echten Personen und habe auch noch anderweitig recherchiert. Außerdem sollen neue Wege des Storytelling begangen werden. Laut Microsoft handelt es sich bei Project Mara um ein "Xbox-Vorzeigeprojekt". Vermutlich erscheint das Spiel aber auch für Windows-PC - jedenfalls soll das ja ganz grundsätzlich bei allen hauseigenen Games der Fall sein.
Im Trailer ist übrigens zu sehen, dass offenbar auch ganz klassische Stilmittel aus dem Horrorgenre zum Einsatz kommen. In diesem Fall ist es eine mysteriöse Kreatur, die plötzlich im Schatten hinter der verängstigten (mutmaßlichen) Hauptfigur auftaucht. Bislang gibt es keinen Erscheinungstermin für Mara.
Im Oktober 2019 hatte Ninja Theory angekündigt, sich in den nächsten Jahren mit The Inside Project zu beschäftigen. Dabei möchte das Studio herausfinden, wie psychische Probleme mit Hilfe eines Spiels gelöst werden können oder wie zumindest eine Besserung erreicht werden kann. Ninja Theory will mit Wissenschaftlern zusammenarbeiten. Ziel ist, irgendwann ein auch für den Massenmarkt geeignetes Programm zu veröffentlichen.
Zumindest etwas weniger experimentell soll es in Hellblade 2 zugehen, das Ninja Theory im Herbst 2019 angekündigt hatte. Es schickt Spieler ähnlich wie der 2017 veröffentliche erste Teil als keltische Kriegerin Senua in eine düstere Welt. Dort kämpft sie wohl wieder gegen Fantasymonster und Wahnvorstellungen. Die Hauptfigur leidet unter Psychosen, die zumindest im Serienerstling recht glaubwürdig dargestellt wurden. Technische Grundlage ist die Unreal Engine 4.
Neben all der Psychologie arbeitet Ninja Theory übrigens an einem weiteren Spiel, das auf Action mit mechanisch - nicht mental - verstärkten Protagonisten setzt. Es heißt Bleeding Edge und soll am 24. März 2020 erscheinen, im Mittelpunkt stehen Vier-gegen-vier-Multiplayergefechte in einem schrill-bunten Fantasy-Endzeit-Szenario.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Also wenn schon, dann Windows 10SE
Danke für den Tipp. Den habe ich (glaube ich) schon gesehen. Muss ich mal @home...
Sofort mußte ich an das Horromovies xkcd denken. https://xkcd.com/2056/ Wozu gibt es sowas?
Ich an Outlook - aber ja.