Programmierwettbewerb: Autonome Rennwagen sollen sich in Indianapolis messen
Eine Million Dollar für die Software, die ein Rennen mit echten Rennwagen auf dem Indianapolis Speedway gewinnt: Universitätsteams aus aller Welt dürfen teilnehmen, umgebaute Indy-Light-Rennwagen mit 500 PS werden gestellt.

Die Indy Autonomous Challenge soll wie das Roborace werden, nur schneller und mit mehreren Rennwagen auf der Strecke. Im Oktober 2021 sollen Universitätsteams aus der ganzen Welt auf dem Oval des berühmten Indianapolis Speedway gegeneinander antreten, für ein Preisgeld von einer Million US-Dollar. Die Aufgabe besteht darin, die Software für einen umgebauten Indy-Light-Rennwagen zu programmieren und am Ende eines mehrstufigen Wettbewerbs ein 20-Runden-Rennen auf dem 4 km langen Rundkurs zu gewinnen.
Nach der Bewerbung müssen die Teams unter Beweis stellen, dass sie ein Auto zum autonomen Fahren umbauen können oder das schon getan haben. Anschließend ist ein kleineres Preisgeld von 100.000 US-Dollar ausgeschrieben, das ein rein virtuelles Rennen gegen die virtuellen Rennwagen der andere Teams über 20 Runden sein wird. Das zweitplatzierte Team erhält 50.000 US-Dollar. Sollten die Teams länger als 30 Minuten für die 20 Runden benötigen, wird das Preisgeld einbehalten.
In der letzten Wettbewerbsrunde am 23. Oktober 2021 sind Rennwagen und Rennstrecke echt und werden nicht mehr simuliert. Um das Preisgeld zu erhalten, muss sich der Rennwagen des Gewinnerteams gegen die Konkurrenten auf der Strecke durchsetzen und dabei die 20 Runden in höchstens 25 Minuten absolvieren, also mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von wenigstens 193 km/h. Zum Vergleich: Die Rennfahrer in der Indy-Lights-Nachwuchsrennserie benötigen für 40 Runden zwischen 31 und 55 Minuten, abhängig von der Zahl der Rennunterbrechungen. In der Qualifizierung erreichen sie Durchschnittsgeschwindigkeiten von 320 km/h. Die Wagen des berühmten 500-Meilen-Rennens von Indianapolis schaffen 370 km/h.
Die identischen Rennwagen werden vom Veranstalter gestellt. Bei der Konstruktion des Wagens, insbesondere der Sensoren und der Steuerung, werden auch die Wettbewerber konsultiert. Der Wettbewerb soll vor allem die Entwicklung der Software fördern. Teilnehmen dürfen Teams aus anerkannten Hochschulen und Universitäten, dabei dürfen sich auch mehrere Einrichtungen zu einem Team zusammenschließen. Die Teilnahmebedingungen finden sich auf der Webseite des Wettbewerbs. Der Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2020.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Es gibt auch Leute die Nascar als sinnlos betrachten da man ja nur im Kreis fährt. Sowas...
Ja. Aber genau das ist der Plan.