Programmiersprache: Swift ist als Open Source verfügbar
Die von Apple ursprünglich für iOS initiierte Sprache Swift ist nun Open Source. Das Unternehmen ist damit nun erstmals selbst auf Github vertreten und bietet eine Linux-Portierung an. Für die iOS-Appentwicklung gibt es schon jetzt Einschränkungen.

Im Sommer 2014 kündigte Apple mit Swift eine neue Programmiersprache an, die langfristig Objective-C in weiten Teilen ersetzen könnte. Die Ankündigung von Anfang Juni dieses Jahres zur Offenlegung des Quellcodes und der dazugehörigen Werkzeuge von Swift hat Apple nun umgesetzt. Der Quellcode steht auf Github größtenteils unter der Apache-Lizenz bereit.
Neben dem Code für die Sprache selbst finden sich dort auch verschiedene weitere Komponenten, die für die Verwendung von Swift benötigt werden. Dazu gehören ein Paketmanager, verschiedene portable Kernbibliotheken und diverse Code-Beispiele ebenso wie ein Build-System und andere auf LLVM aufbauende Bestandteile für die Toolchain von Swift. Offiziell unterstützt wird das quelloffene Swift zurzeit außer von OS X auch von Ubuntu.
Swift soll eine Community bekommen
Apple ist erstmals überhaupt als Organisation auf Github vertreten. Diese Zuwendung zu der inzwischen sehr beliebten Hosting-Plattform für Softwareprojekte ist ein starkes Indiz dafür, dass Apple viel weiter als bisher üblich für seine Open-Source-Software auf Beiträge aus der Community setzt. Die Möglichkeiten von Github führen dabei nur Stunden nach der Freigabe zur erwartbaren Scherzen. So findet sich die Forderung zum Wechsel der Lizenz zur GPLv3 all Pull-Request, die Diskussion dazu ist bereits mit diversen Memes und Gif-Dateien gefüllt.
Neben Github hat Apple auch eine gesonderte Webseite mit verschiedenen Ressourcen für Swift erstellt. Auf dieser findet sich die ausführliche Dokumentation der Sprache oder die gewünschte Arbeitsweise der Beitragenden. Demnach plant Apple auch, einigen qualifizierten Programmierern aus der Community das Recht einzuräumen, eigenständig die Quellen von Swift zu verändern. Ebenso soll die Sprache in einem offenen "Evolutionsprozess" weiterentwickelt werden. Inwiefern sich das Projekt damit aus der bisher vollständigen Kontrolle durch Apple lösen kann, muss sich aber erst noch zeigen.
Binärdateien oder selber bauen
Interessierte können sich alle notwendigen Bestandteile zur Verwendung der Sprache selbst kompilieren. Auf der Webseite heißt es, dass der Einsatz auf anderen Linux-Distributionen als Ubuntu wohl kein Problem sein sollte, nur eben nicht offiziell getestet werde. Einige der Probleme mit dem Linux-Port werden in einem Blog-Eintrag beschrieben. Theoretisch ist damit auch ein Port auf Android möglich, der wohl aber noch vergleichsweise viel Arbeit benötigen dürfte.
Für Ubuntu und OS X werden auch Binärdateien zur direkten Verwendung angeboten. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass mit diesen Versionen gebaute Apps nicht über Apples Appstore vertrieben werden dürfen. Dies ist ausschließlich den offiziell in XCode enthaltenen Versionen vorbehalten.
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