Produktionsziele gesenkt: Lucid Motors wird 2022 nur wenige E-Autos bauen
Der Elektroautohersteller Lucid Motors hat Lieferschwierigkeiten und kann in diesem Jahr statt 20.000 Autos nur 6.000 bis 7.000 bauen.

Lucid Motors ist von Problemen in der Lieferkette so stark betroffen, dass das Unternehmen abermals die Prognose für seine Produktionszahlen in diesem Jahr senken muss.
Ursprünglich war Lucid von 20.000 Fahrzeugen ausgegangen. Im Februar 2022 wurde die Zahl schon einmal auf 12.000 bis 14.000 Fahrzeuge korrigiert. Nun liegen die Produktionserwartungen bei 6.000 bis 7.000 Autos.
"Unsere revidierte Produktionsprognose spiegelt die außergewöhnlichen Herausforderungen in der Lieferkette und der Logistik wider, denen wir begegnet sind", sagte Lucid-Chef Peter Rawlinson.
Viele Reservierungen, aber wenige Autos
Nach Angaben von Rawlinson verzeichnet das Unternehmen eine starke Nachfrage und hat mehr als 37.000 Reservierungen von Kunden.
Lucid meldete einen Quartalsverlust von 220 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 97,3 Millionen US-Dollar. Im zweiten Quartal 2022 wurden nur 679 Fahrzeuge ausgeliefert. Lucid ging im Sommer 2021 an die Börse. Nachbörslich fiel die Aktie um mehr als 12 Prozent.
Die 218.000 Euro teure Dream Edition des Elektroautos Lucid Air fährt mit ihrer 118 kWh großen Batterie im Normzyklus laut Hersteller bis zu 900 km weit. Die beiden Motoren erreichen eine Leistung von 828 kW und ermöglichen einen Sprint von 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden.
Künftig bietet Lucid den Air in drei nicht ganz so üppigen Versionen an: Das Basismodel Pure für umgerechnet rund 70.100 Euro soll mit einem Motor von 353 kW und einer Reichweite von 620 km erscheinen. Der Touring für umgerechnet 84.300 Euro kommt mit zwei Motoren auf 456 kW und fährt bis zu 650 km weit. Die kleineren Versionen des Lucid Air können aber bisher nicht bestellt werden.
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