Probefahrt mit Kia EV9: Quadratisch, praktisch, teuer

Es ist eines der ungewöhnlichsten Elektroautos, die in diesem Jahr auf den Markt kommen: Der Kia EV9 sieht so aus, wie ein Dreijähriger im Kindergarten wohl ein Auto malen würde. Unter das wuchtige Blechkleid hat der koreanische Hersteller jedoch etliche Innovationen gesteckt, die aus dem fünf Meter langen SUV eine praktische Familienkutsche machen. Allerdings eher für vielköpfige und gut betuchte Familien mit reichlich Platz unter dem Carport.
Von außen ähnelt das Serienmodell stark der im März 2022 vorgestellten Studie (g+). Insgesamt haben die Designer die scharfen Kanten etwa an der Motorhaube noch etwas abgeschliffen, was auch der Aerodynamik zugute kommen dürfte. Im Vergleich zur Studie ist der EV9 aber sogar noch um 8 cm gewachsen und damit glatte 15 cm länger als der EQE SUV von Mercedes-Benz .
Minidisplay für Klimatisierung
Vom futuristischen Innenraum der Studie hat es hingegen wenig in die Serie geschafft. Wer am Steuer des EV9 Platz nimmt, erkennt auf den ersten Blick kaum Unterschiede zur Elektrolimousine EV6. Das betrifft beispielsweise die Bedienfelder und Hebel am Lenkrad sowie das lang durchgezogene und eher niedrige Display. Doch im Detail gibt es einige Neuerungen.
So hat Kia zwischen dem digitalen Kombiinstrument und dem Infotainmentsystem mit jeweils 12,3 Zoll Bilddiagonale noch eine weitere Anzeige für die Klimatisierung eingefügt. Dieses berührungsempfindliche Display ist mit 5,3 Zoll Diagonale nicht sehr groß und wird auch teilweise durch das Lenkrad verdeckt. Jedoch lassen sich damit Temperatur, Lüftung und weitere Klimafunktionen direkt einstellen.

Kabelloses Android Auto und Apple Carplay
Verzichtet wird im EV9 daher auf die umschaltbare Leiste zur Steuerung von Klimaanlage und Infotainmentsystem. Stattdessen gibt es nun unterhalb des Bildschirms sechs Sensortasten. Diese werden erst sichtbar, wenn das Auto eingeschaltet ist. Damit lässt sich beispielsweise direkt die Startseite des Infotainmentsystems, das Navi oder das Set-up aufrufen. Für Temperatur und Lüftung gibt es darunter noch weitere Hebel, die im Gegensatz zu dem kleinen Display auch für Beifahrer gut zu erreichen sind.
Anders als beim EV6 befindet sich der Fahrwahlhebel am Lenkrad und nicht an der Mittelkonsole. Dort hat Kia nun einen Fingerabdrucksensor sowie mehrere Tasten für Parkfunktionen platziert. Auch lässt sich darauf das Smartphone kabellos aufladen. Kabellos soll auch die Einbindung von Android Auto und Apple Carplay funktionieren.




























Digitale Außen- und Innenspiegel gegen Aufpreis
Gegen einen Aufpreis von 1.190 Euro bietet Kia digitale Außenspiegel an. Deren 7 Zoll große OLED-Bildschirme sind nicht wie beim Audi Q8 E-Tron in die Türen integriert, sondern auffällig schräg an der Fensterkante angebracht. Da unser Testwagen mit konventionellen Spiegeln ausgestattet war, konnten wir dieses System nicht testen.
Digitale Innenspiegel sind im Komfortpaket für 1.490 Euro enthalten, wobei dieses nur in Verbindung mit dem Drivewise-Paket für 1.590 Euro bestellbar ist. Der digitale Innenspiegel kann je nach Bedarf durch einfaches Umklappen aktiviert werden. Das kann sinnvoll sein, wenn der Blick durch die Heckscheibe beispielsweise durch Passagiere oder Ladung verdeckt ist. Für den Dauerbetrieb ist es jedoch für die Augen anstrengender, auf das Display zu fokussieren.
Seine eigentlichen Vorzüge soll der EV9 durch das großzügige Raumangebot ausspielen.
Genügend Platz auch in der dritten Reihe
Dazu trägt der große Radstand von 3,1 Metern bei. Anders als das wesentlich teurere Mercedes-Benz EQS SUV, das es wahlweise mit sieben Sitzen gibt, lässt sich der EV9 nur mit drei Sitzreihen bestellen. Die Zielgruppe des Fahrzeugs ist damit klar: größere Familien oder Fahrdienste, die sonst eher Vans oder einen Kleinbus kaufen würden.
Das flexible Ausstattungskonzept hat uns dabei gefallen. Standardmäßig ist der EV9 als Siebensitzer mit einer durchgängigen Sitzbank in der zweiten Reihe ausgestattet. Die Kopffreiheit in der dritten Reihe ist durch die Fahrzeughöhe von 1,78 m völlig ausreichend. Die Beinfreiheit gibt Kia mit bis zu 81,3 cm an, wobei die zweite Sitzreihe entsprechend nach vorne geschoben werden muss.
Komfort- und Drehsitze gegen Aufpreis
Besonders komfortabel sind die beiden Varianten als Sechssitzer. Zum einen bietet Kia dafür in der zweiten Reihe elektrisch verstellbare Komfortsitze an, was als Premium-Relaxation bezeichnet wird und zusätzliche 990 Euro kostet. Das Ablagefach in der Mittelkonsole lässt sich dann in Richtung der zweiten Sitzreihe ausziehen.
Zum anderen lassen sich drehbare Sitze einbauen, die sich um 90 beziehungsweise 180 Grad schwenken lassen. Das erleichtert das Befestigen von Kindersitzen oder das Einsteigen von Personen mit eingeschränkter Mobilität. Darüber hinaus können sich die Passagiere im Fond dadurch während der Fahrt gegenübersitzen.




























Familien mit Kleinkindern dürften dies besonders zu schätzen wissen, da sich so der Nachwuchs auf längeren Fahrten besser versorgen lässt. Zudem kommen die drehbaren Sitze Eltern entgegen, die ihre Kleinkinder aus Sicherheitsgründen lieber entgegen der Fahrtrichtung transportieren. Das empfiehlt der ADAC(öffnet im neuen Fenster) für Kinder mindestens bis zu zwei Jahren. "Laut UN ECE Reg. 44 dürfen Babys bis zu einem Gewicht von 9 kg nicht vorwärtsgerichtet transportiert werden" , schreibt der Autoclub.
Elektrisch umklappbare Rückenlehnen
Sehr komfortabel und praktisch ist die Möglichkeit, die Rücklehnen der dritten Reihe elektrisch herunter- und hochfahren zu können. Dabei klappt die Nackenstütze automatisch ein. Dadurch lässt sich der Stauraum in einer ersten Stufe von recht knappen 333 Litern auf 829 Liter (Siebensitzer: 807 Liter; jeweils bis Fensterhöhe) steigern. Werden die Lehnen der zweiten Reihe ebenfalls umgeklappt, vergrößert sich der Laderaum auf bis zu 2.393 Liter (Siebensitzer: 2.318 Liter, jeweils bis Dachhöhe).
Einen zusätzlichen Stauraum beispielsweise für Ladekabel bietet der beleuchtete Frunk unter der Fronthaube. Dessen Volumen beträgt 52 Liter bei der Allradversion und 90 Liter beim Heckantrieb. Dabei lässt sich die Fronthaube bequem per Knopfdruck öffnen. Der sonst übliche Hebel, beim EV9 hinter einer Plastikverkleidung, dient lediglich der Notöffnung.
Durch das Umklappen der beiden Sitzbänke entsteht im Fond eine durchgehende Ebene, so dass sich der EV9 zum Camping verwenden lässt. Praktisch für einen Campingurlaub ist zudem die Möglichkeit, externe Geräte über einen Wechselstromanschluss mit bis zu 3,6 kW zu betreiben. Allerdings ermöglicht eine Anhängelast von 2,5 Tonnen bei einer Stützlast von 125 kg auch das Ziehen eines größeren Wohnwagens. Dabei spielt der EV9 in einer Zugklasse(öffnet im neuen Fenster) mit dem VW Tiguan, dem Mercedes GLC und dem Range Rover Velar.
Doch hat der EV9 auch genug Zugkraft für schwere Anhänger?
Allradversion mit fast 400 PS
Für solche Zwecke bietet sich die Allradversion an, die eine kombinierte Motorleistung von 283 kW (384 PS) liefert. Diese beschleunigt das SUV mit einem Leergewicht von 2.664 kg in 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Heckantrieb liefert eine Leistung von 150 kW (204 PS), was exakt der Leistung des ID.Buzz von VW entspricht. Während der Hecktriebler bei 185 km/h abgeregelt wird, liegt die Höchstgeschwindigkeit der Allradversion bei 200 km/h.
Mit einer nutzbaren Kapazität von 99,8 Kilowattstunden (kWh) verfügt der EV9 über einen deutlich größeren Akku als der EV6 mit 77,4 kWh. Dabei hat Kia nach eigenen Angaben die Energiedichte der Zellen um 8,5 Prozent auf 670 Wh/l oder 295 Wh/kg gesteigert. Der Lithium-Ionen-Akku verfügt über 456 Zellen in 38 Modulen und wiegt 567 kg.
cw-Wert einer Limousine
Eine fast 30 Prozent höhere Akkukapazität bedeutet jedoch nicht, dass sich die Reichweite des EV9 entsprechend vergrößert. Dabei ist der cw-Wert der beiden Fahrzeuge mit 0,28 sogar identisch. Der EV9 erreicht dies laut Kia durch Radzierblenden mit geringem Luftwiderstand, einen 3D-Unterbodenschutz, der die Strömung unter dem Fahrzeug optimiert, sowie Luftklappen, die einen sogenannten Luftvorhang (Air Curtain) bilden. Doch die größere Stirnfläche des EV9 erhöht natürlich den Luftwiderstand im Vergleich zur Limousine deutlich.
Zur Reduzierung des Verbrauchs trägt laut Kia ein zweistufiger Wechselrichter im Heck auf Silizium-Karbid-Basis bei. Durch ein Aktuatorsystem lässt sich in der Allradversion der Frontmotor abkoppeln, wenn dessen Leistung nicht benötigt wird.
Reichweite bis zu 563 km
Durch diese Maßnahmen soll der Hecktriebler nach dem Prüfzyklus WLTP bis zu 563 km weit kommen. Das entspricht einem rechnerischen Verbrauch von 17,7 kWh auf 100 km, was ein guter Wert wäre. In der Praxis dürfte der Verbrauch auf längeren Autobahnfahrten wohl eher bei 20 kWh/100 km und darüber liegen. Bei der von uns getesteten Allradversion liegt die WLTP-Reichweite bei zwischen 505 und 512 km, je nach Ausstattungslinie.
Da wir auf den engen Küstenstraßen an der Côte d'Azur meist nur 50 oder 30 km/h fahren durften, war der Verbrauchswert von rund 16 kWh/100 km wenig aussagekräftig. Das Fahrverhalten empfanden wir als angenehm, wozu laut Kia eine MacPherson-Mehrlenkerachse vorn und eine Fünflenker-Multilinkachse hinten beitragen sollen. Die Allradversion verfügt zusätzlich über eine Niveauregulierung hinten. Der Wendekreis beträgt stattliche 12,4 m.
Neben den vier Fahrmodi Eco, Normal, Sport und My Drive gibt es in der Allradversion noch einen Terrain-Modus. Per Lenkradtaste lässt sich die Funktion aktivieren und zwischen den Einstellungen Matsch, Sand und Schnee wählen. In jedem Fahrmodus werden die Antriebssteuerung, die Drehmomentverteilung und das Fahrwerk entsprechend angepasst.
Die Fahrassistenzsysteme unterscheiden sich im Grunde nicht von denen des EV6.
Noch kein Level 3 geplant
Dazu zählen ein Autobahnassistent mit Spurwechselunterstützung, ein Frontkollisionswarner mit Abbiegefunktion und Querverkehrerkennung, eine navigationsbasierte adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, ein aktiver Totwinkelassistent, ein Querverkehrwarner hinten mit Notbremsfunktion und ein Ausstiegsassistent.
Anders als beim EV6 gibt es beim EV9 eine kapazitive Freihanderkennung. Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, durch ein leichtes Lenkmoment die Aufmerksamkeit zu bestätigen. Hinter dem Lenkrad ist zudem eine Infrarotkamera installiert, die den Fahrer überwachen kann.
Doch wie sieht es mit hochautomatisierten Funktionen nach Level 3 wie einem Staupiloten aus? Dazu teilte Kia auf Anfrage mit: "Wir arbeiten stetig daran, autonomes Fahren nach Level 3 in unseren Fahrzeugen anbieten zu können. Im Moment können wir jedoch noch keine Details kommunizieren, wann das der Fall sein wird."
Routenplanung nicht sehr flexibel
Eine Verbesserung gegenüber der früheren Software stellt die automatisierte Routenplanung dar. Diese ist per Softwareupdate inzwischen auch schon für den EV6 verfügbar. Allerdings gibt es im Vergleich zu den Systemen der Konkurrenz von Tesla, Mercedes-Benz oder VW noch einige Einschränkungen.




























So lassen sich pro Route derzeit nur vier Ladestopps einplanen. Das dürfte aber nur Fahrten von mehr als 1.000 km betreffen, da zwischen den Ladepausen meist Strecken von 250 bis 350 km zurückgelegt werden können. Zudem ist das System nicht in der Lage, die Ladezustände flexibel anzupassen, um die Reisezeit zu optimieren.
Zwar lässt sich ein Ladelimit wie 80 Prozent einstellen, jedoch sieht das System dann vor, dass bei allen Ladestopps auf diesen Wert aufgeladen wird. Bei anderen Anbietern kann dieser Wert jedoch von Ladesäule zu Ladesäule variieren. Kia versicherte auf Nachfrage, den Routenplaner weiter verbessern zu wollen. Im Kaufpreis sollen drei Jahre lang kostenlose Softwareupdates aus der Ferne inbegriffen sein.
Dennoch empfiehlt es sich gerade im Winter, die Routenplanung zu nutzen. Dadurch wird die Batterie vor Erreichen des Ladestopps vorgewärmt, so dass die maximale Ladeleistung von 210 kW erreicht werden kann. Ist das der Fall, soll der EV9 innerhalb von 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent der Akkukapazität geladen werden können. Das entspricht einer durchschnittlichen Ladeleistung von 175 kW, was ein sehr guter Wert ist.
Erstaunlich ist jedoch, dass die maximale Ladeleistung 30 kW niedriger als beim EV6 ist. Da der Akku des EV9 um fast 30 Prozent größer als der des EV6 ist, würde man eher eine höhere und nicht eine niedrigere Ladeleistung erwarten. Auf Nachfrage von Golem.de teilte Kia zur Begründung mit: "Dank einer optimierten Ladekurve haben wir den für den EV9 definierten Zielwert von 24 Minuten für das Laden von 10 Prozent auf 80 Prozent erreicht und konnten dabei die maximale Ladeleistung auf 210 kW leicht reduzieren. Das mindert die Anforderungen an die Batterie und verlängert damit ihre zu erwartende Lebensdauer für unsere Kunden."
Etwas Zukunftsmusik ist noch die Möglichkeit, den EV9 als Batteriespeicher für das Heimnetz zu nutzen.
Vorbereitet für V2G und V2H
Laut Kia ist das Auto bereits auf die Einbindung des Akkus in die öffentliche Stromversorgung (Vehicle-to-Grid/V2G) vorbereitet. Das betrifft auch die Einbindung in das heimische Stromnetz (Vehicle-to-Home/Vehicle-to-Building (V2H/V2B)). Schon jetzt kann der EV9 zum intelligenten Laden mit variablen Stromtarifen genutzt werden.
Kia will für die V2G-Technik zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Wallbox und eine App bereitstellen. Dazu will das Unternehmen aber noch abwarten, bis die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen wurden.
Bereits zum Start verfügt der EV9 über Plug&Charge. Diese Funktion will Kia nach und nach auf die gesamte Elektroautoflotte ausweiten. Kunden, die den EV9 bis zum 31. Dezember 2023 verbindlich bestellen, sparen drei Jahre lang die monatliche Grundgebühr für den Tarif Kia Charge Advanced sowie für die von Kia angebotenen Ionity- und Aral-Pakete mit vergünstigten Strompreisen.
Fazit und Verfügbarkeit
Alles in allem ist der EV9 durchaus ein attraktives Elektroauto für die genannte Zielgruppe. Bereits vor dem Marktstart wurde es von der Jury des German Car of the Year 2024 als "German Luxury Car of the Year 2024" ausgezeichnet.
Wobei dieser Luxus zweifellos seinen Preis hat. Die Basisversion mit Heckantrieb startet bei 72.490 Euro. Die von uns getestete Allradversion kostet in der Basisausstattung 76.490 Euro. Hinzu kommen Extras wie ein Head-up-Display, ein Panoramaglasdach oder bessere Sitze. Das treibt den Preis auf 80.560 Euro. Die noch besser ausgestattete GT-Line startet bei 82.380 Euro.
Die GT-Line Launch Edition kostet 83.190 Euro. Dann bleiben aber nur noch wenige Extras bestellbar, wie die speziellen Sitze in der zweiten Reihe für jeweils 990 Euro oder die Sonderlackierung Ocean Blue Matt für 1.800 Euro. Die Launch Edition soll noch in diesem Jahr lieferbar sein, bei den Basisvarianten wird dies wohl erst Ende des ersten Quartals 2024 der Fall sein. Kia erwartet, dass die Hälfte der Kunden einen Siebensitzer ordert, während sich je ein Viertel für die Komfort- oder Drehsitze entscheidet.
| Modell | Antrieb | WLTP-Reichweite | Nettopreis (Euro) | Bruttopreis (Euro) |
|---|---|---|---|---|
| EV9 | 99,8-kWh-Batterie, 150 kW (204 PS), Heckantrieb | 563 | 60.915,97 | 72.490,00 |
| EV9 | 99,8-kWh-Batterie, 283 kW (385 PS), Allradantrieb | 512 | 64.277,31 | 76.490,00 |
| EV9 GT-line | 99,8-kWh-Batterie, 283 kW (385 PS), Allradantrieb | 505 | 69.226,89 | 82.380,00 |
| EV9 GT-line Launch Edition | 99,8-kWh-Batterie, 283 kW (385 PS), Allradantrieb | 505 | 69.907,56 | 83.190,00 |
Wer sich von der bulligen Form und dem hohen Preis nicht abschrecken lässt, erhält für sein Geld ein praktisches Autos zum Personentransport. Gerade in der Stadt dürfte aber nicht nur die Länge, sondern auch der Wendekreis von 12,4 m einem gelegentlich Schweißperlen auf die Stirn treiben. Hier haben Fahrzeuge wie der EQS oder EQE wegen der Hinterachslenkung einen deutlichen Vorteil. Die kleinen Kinder werden sich zumindest freuen, dass nun ein Auto herumfährt, das sie einfach malen können.
Nachtrag vom 8. November 2023, 11:16 Uhr
Wie haben die Erläuterungen Kias zur reduzierten Ladeleistung auf der vorletzten Artikelseite ergänzt.
Nachtrag vom 9. November 2023, 13:38 Uhr
Nach Angaben von Kia sind das Soundsystem und der externe Stromanschluss auf dem deutschen Markt in der Serienausstattung enthalten. Wir haben die Angabe im vorletzten Absatz dazu geändert.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Kia an der Fahrveranstaltung in Südfrankreich teilgenommen. Die Kosten für Anreise und Übernachtung wurden zur Gänze von Kia übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.



