Noch 237 kW Ladeleistung bei halbvollem Akku
Selbst wenn der Akku bereits zu 50 Prozent gefüllt ist, liegt, wie sich bei der ersten Ausfahrt an einem High-Power-Charger von Ionity zeigte, noch eine Ladeleistung von 237 Kilowatt an. Bei einem SoC (State of Charge, Ladegrad) von 80 Prozent waren es noch 135 kW, bei über 80 Prozent noch 79 kW - gegen eine solche Ladeperformance sieht nicht nur ein Tesla, sondern sehen die meisten anderen Elektroautos der neuesten Generation alt aus - wie bei dem Ladestopp auch der eigentlich ganz stolze Fahrer eines Skoda Enyaq anerkennen musste. Mehr als 125 kW sind beim Skoda und seinen Brüdern von Volkswagen derzeit nicht drin.
Zudem kann der Kia EV6 auch als Stromquelle fungieren, also die im Akku gespeicherte Energie auch wieder abgeben: an andere 220-Volt-Stromverbraucher, an ein anderes Elektroauto oder über eine Wallbox auch wieder ins Netz. Das ist in Zeiten, in denen das Stromnetz bisweilen vor der Überlastung steht, ein nicht zu vernachlässigendes Argument.
Die Assistenz- und Infotainment-Systeme müssen den Vergleich mit deutschen Premium-Marken nicht mehr scheuen. Das gilt auch für die Premium-Audio-Anlage aus dem Hause Meridian, vor allem aber für die großflächige Head-up-Projektion mit Augmented-Reality-Elementen.
Der Kia EV6 übertrifft bei der ersten Ausfahrt die Erwartungen
Und wie fährt sich der neue Super-Stromer? Ganz ehrlich: Unsere Ausfahrt mit der 239 kW (325 PS) starken Allrad-Variante in GT-Line-Ausführung und einer 77,4-kWh-Batterie an Bord - die für bis zu 528 Kilometer im Alltagsverkehr gut sein soll, hat die an sich schon hohen Erwartungen noch übertroffen. Der EV6 tritt leichtfüßig und agil an, die zwei Tonnen Leergewicht und knapp 4,70 Meter Außenlänge sind ihm nicht anzumerken. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in sportwagenverdächtigen 5,2 Sekunden und die Tempolimitierung von 185 km/h (Tachoanzeige 192 km/h) liegt für ein Elektroauto dieser Klasse im oberen Bereich.
Wem das nicht reicht: Das kommende Spitzenmodell GT wird sogar glatte 260 km/h laufen - wo immer das dann noch möglich sein wird und überhaupt sinnvoll ist. Denn darüber darf man sich keine Illusionen machen: Der Energieverbrauch jenseits der aktuellen Richt- und wahrscheinlich künftigen Höchstgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen von 130 km/h steigt dramatisch an. Das gilt für Elektroautos ebenso wie für Verbrenner.
Lag unser Durchschnittsverbrauch bei moderater Fahrweise noch bei knapp 19 kWh/100km, vermeldete der Bordcomputer nach einigen Kilometern mit durchgedrücktem Fahrpedal bereits einen Schnitt von 29 kWh/100km - bei einem Zeitgewinn von einer Minute auf der programmierten Fernstrecke.
Das lassen wir mal lieber.
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Probefahrt mit Kia EV6: Der Super-Stromer aus Korea | Kaum Windgeräusche - aber künstlicher Motorsound |
Ja, aber so ist das ja immer bei Paketen. Wenn da nur ein Feature drin ist, das man gerne...
Muss nicht mal sein. Klar, unter Vollgas wird der Tesla mehr verbrauchen, aber die...
Amazon liefert mit kleinen Elektrowägen aus. Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen...
Anscheinend.....