Bessere Erkennung von Verkehrszeichen und Markierungen
Laut Mercedes wurde die Spurerkennung mit einer zusätzlichen 360-Grad-Kamera verbessert. Daher werde das Fahrzeug besser in der Fahrbahnmitte gehalten. Bei langsameren Geschwindigkeiten hält sich die S-Klasse jedoch automatisch mehr am Rand der Spur, um eine Rettungsgasse zu bilden. Das heißt: Auf der rechten Spur fährt das Fahrzeug eher rechts am Rand, auf der linken eher links. Auf Landstraßen ohne Mittenmarkierung orientiert sich die S-Klasse nun stärker am Fahrbahnrand.
Recht zuverlässig funktioniert inzwischen die Verkehrszeichenerkennung. Das System passt dabei die Geschwindigkeit den erkannten Tempolimits an. Auch Schilderbrücken und Baustellenbeschilderungen sollen inzwischen erkannt werden. Diese und weitere Assistenten sind wichtige Bausteine auf dem Weg zum vollautomatisierten Fahren auf der Autobahn.
Langsames Herantasten an die Autonomie
Für das autonome Fahren in der Stadt sind die Bremsassistenten eine Vorstufe. In Immendingen zeigte Mercedes, wie diese beispielsweise ein Kind erkennen, das unerwartet mit seinem Fahrrad auf die Fahrbahn rollt. Auch querende Fußgänger oder rote Ampeln werden erkannt. Der Ausweich-Lenkassistent kann zudem den Fahrer unterstützen, wenn dieser in einer Gefahrensituation einem vom System erkannten Verkehrsteilnehmer ausweichen will. "In der neuen S-Klasse werden, neben stehenden und querenden Fußgängern, nun auch Fußgänger und Fahrzeuge in Längsrichtung sowie Fahrradfahrer berücksichtigt", sagt Mercedes.
Dahinter steckt auch das Konzept, dass sich nicht nur die Entwickler, sondern auch die Autofahrer selbst langsam an die selbstfahrenden Autos herantasten. Wer als Fahrer registriert, dass die Verkehrszeichenerkennung zuverlässig funktioniert, ist vermutlich eher bereit, dem System auch bei höheren Geschwindigkeiten das Steuer zu überlassen.
Bis es soweit ist, dürfte es noch einige Jahre dauern. Immerhin hat das Beispiel BER gezeigt, dass Dinge, die sehr lange währen, am Ende doch noch gut werden können.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Daimler an der Probefahrt in Immendingen teilgenommen. Die Reisekosten wurden zur Gänze von Daimler übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
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Tesla verlangt noch permanente Überwachung |
Naaajaaa. Vernetztes Fahren und GPS ist schon ne andere Sache. Außerdem funktioniert...
Stimmt, ist schließlich genau dasselbe. Ein Infotainment-System, das man täglich nutzt...
Alter Falter! Was man in diesem alles für B******t lesen muss. Hier leben anscheinend...
Bei Audi gibt es sowas schon. Funktioniert allerdings nur in Städten, deren Ampeln...