Audis RS E-Tron GT: für Speedlover und Car-Enthusiasten
Zweifellos setzt Audi ebenso wie Porsche darauf, mit leistungsstarken Elektroautos eine kaufkräftige Klientel anzusprechen. Das Schwesterunternehmen aus dem Volkswagen-Konzern kann mit dem Taycan schließlich sein derzeit meistverkauftes Modell vorweisen. Zudem müssen mehrere Hundert Audi-Mitarbeiter bei der Produktion des Elektro-Porsche aushelfen.
Nach Angaben von Produktmanagerin Kurz ist der E-Tron GT "das leistungsstärkste Fahrzeug in der RS-Variante, was wir jemals bei Audi angeboten haben". Die Audi Sport GmbH ziele dabei auf "Car-Enthusiasten" und "Speedlover" als Kunden, die interessiert daran seien, was technisch möglich ist.
Höhenverstellbare Dreikammer-Luftfederung
Allerdings dürften auch "Speedlover" eher selten auf Flugplätzen oder Autobahnen ohne Tempolimit unterwegs sein. Zumal die Reichweite durch solche Sprints oder längere Strecken jenseits der 130 km/h erfahrungsgemäß stark sinkt.
Auf einer längeren Testfahrt über die gebirgige Insel zeigte sich jedoch, dass Fahrdynamik und Antriebsleistung auch auf Landstraßen von Vorteil sind. Dies ist vor allem bei Überholmanövern der Fall, wenn nur kurze Sprintstrecken zur Verfügung stehen. Die Flachboden-Batterie sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. Für die Passagiere im Fond gibt es sogar eine spezielle Fußgarage zwischen den Batteriezellen, um ausreichend Platz zu schaffen.
Ebenso wie der Taycan wird auch der E-Tron GT mit einer Dreikammer-Luftfederung ausgestattet. Diese ermöglicht es, das Fahrzeugniveau auf vier unterschiedlichen Höhen einzustellen. Im Effizienzmodus lässt sich das Niveau um 22 mm senken. Ein Anheben um 2 cm ist möglich, um beispielsweise das Aufsetzen des Fahrzeugs bei der Einfahrt in Tiefgaragen zu verhindern.
Einstiegspreis von 138.000 Euro
Der RS E-Tron GT ist mit einem Einstiegspreis von 138.000 Euro deutlich teurer als der Taycan 4S mit knapp 104.000 Euro, aber mehr als 11.000 Euro billiger als der Turbo. Den Preis für die normale GT-Variante kommuniziert Audi noch nicht. Medienberichten zufolge dürfte er bei etwa 100.000 Euro und damit in der Nähe des Taycan 4S liegen.
Für den Preis ist beim RS allerdings schon die elektromechanische Hinterachslenkung inbegriffen. Diese kann in beiden Richtungen bis zu 2,8 Grad einschlagen, was unter anderem den Wendekreis um 60 cm verringert. Bei Spurwechseln auf der Autobahn lenken die Hinterräder hingegen mit, was die Fahrstabilität erhöhen soll.
Das Problem mit einem solch perfektionierten Allradantrieb: Gerade auf kurvenreichen Strecken mit vielen Beschleunigungen und Bremsvorgängen rebelliert schnell der Magen. Dies wird vor allem für die Beifahrer noch dadurch verstärkt, dass auch die Motorgeräusche dem Körper keinen Hinweis geben, welche Kräfte auf ihn einwirken. Auch aus diesem Grund hat Audi einen speziellen Sound entwickelt, der im Innern des Fahrzeugs erzeugt wird.
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Probefahrt mit Audi RS E-Tron GT: Das Geschoss von Rhodos | Sound gibt Gefühl für Beschleunigung des E-Tron GT |
Solange es nicht ab dem ersten Kilometer ist bringt es nichts.
Nein, es ist eher umgekehrt. Ich sehe immer mehr, bei denen das der Fall ist. Liegt...
Der Artikel ist genauso neutral wie eine Vine-Rezension auf Amazon.
Das man die Auto nicht Spitz gestalten darf, ist es gar nicht so dumm die Luft in den...