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Autobahnassistent mag spanische Autobahn nicht

Der EV4 hat in jeder Version neben den gesetzlich vorgeschriebenen Assistenzsystemen Kias Autobahnassistent eingebaut, der auf Schnellstraßen die Spur hält, lenkt und den Abstand sowie die Geschwindigkeit automatisch anpasst. Unser GT-Line-Modell kommt mit der Version 2.0, die unter anderem auch einen automatischen Spurwechsel beherrscht.

Auf unserer Tour haben wir einige Kilometer auf einer dichtbefahrenen Autobahn verbracht, der Lenkassistent hat dabei ab und zu in unauffälligen Kurven die Spur verlassen. Das kennen wir von Kias Autobahnassistenten eigentlich nicht. Da die Fahrbahnmarkierungen mitunter nicht sonderlich gut waren, könnte es daran gelegen haben – Genaueres werden wir erst wissen, wenn wir den EV4 einem ausgiebigeren Test unterzogen haben.

Positiv aufgefallen ist uns, dass der EV4 sowohl automatisch schnell und sicher abbremst als auch schnell wieder beschleunigt, wenn der Abstandstempomat aktiviert ist. Die automatische Geschwindigkeitseinstellung hat gut funktioniert, wie bei vorigen von uns getesteten Kia-Modellen wird das Tempo aber erst kurz nach dem Schild geändert.

Neuer KI-Assistent weiß viel

Neu beim EV4 ist eine KI-Version des Sprachassistenten. Dieser kann dank Einbindung generativer KI nicht mehr nur einfache Fragen nach dem Wetter beantworten oder Bordfunktionen steuern, sondern auch Wissenfragen und Weiteres beantworten. Wir haben den Assistenten beispielsweise fragen können, welcher der höchste Berg der Welt ist oder ob Superman oder Batman stärker ist.

Auch Restaurants kann uns der Assistent heraussuchen. Uns ist aber aufgefallen, dass die KI zwingend eine Internetverbindung benötigt – ohne diese bekommen wir anstelle von Antworten nur den Hinweis darauf, dass die Server aktuell nicht erreichbar sind.

Der EV4 verwendet das Rekuperationssystem des EV3, das sich etwas von dem des EV6 und anderer Kia-Modelle unterscheidet. So können wir beispielsweise nicht einfach durch Ziehen und Halten der linken Schaltwippe mit Rekuperation bremsen, was etwa bei Fahrten den Berg hinab praktisch ist.

Gleichzeitig lässt sich i-Pedal, Kias One-Pedal-Driving, in allen Rekuperationsmodi verwenden. Das bedeutet, dass wir etwa Level 1 mit nur sehr langsamer Verzögerung im One-Pedal-Modus nutzen können; das Auto kommt dann (nach längerer Zeit) komplett zum Stillstand.

Angenehmes Fahrverhalten auch von den Geräuschen her

Die Geräuschkulisse während der Fahrt ist gut, der EV4 ist ordentlich gegen Lärm von außen gedämmt. Windgeräusche sind uns bei 120 km/h, der Maximalgeschwindigkeit auf spanischen Autobahnen, nur leicht aufgefallen.


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