Der EV4 hat in jeder Version neben den gesetzlich vorgeschriebenen Assistenzsystemen Kias Autobahnassistent eingebaut, der auf Schnellstraßen die Spur hält, lenkt und den Abstand sowie die Geschwindigkeit automatisch anpasst. Unser GT-Line-Modell kommt mit der Version 2.0, die unter anderem auch einen automatischen Spurwechsel beherrscht.
Auf unserer Tour haben wir einige Kilometer auf einer dichtbefahrenen Autobahn verbracht, der Lenkassistent hat dabei ab und zu in unauffälligen Kurven die Spur verlassen. Das kennen wir von Kias Autobahnassistenten eigentlich nicht. Da die Fahrbahnmarkierungen mitunter nicht sonderlich gut waren, könnte es daran gelegen haben – Genaueres werden wir erst wissen, wenn wir den EV4 einem ausgiebigeren Test unterzogen haben.
Positiv aufgefallen ist uns, dass der EV4 sowohl automatisch schnell und sicher abbremst als auch schnell wieder beschleunigt, wenn der Abstandstempomat aktiviert ist. Die automatische Geschwindigkeitseinstellung hat gut funktioniert, wie bei vorigen von uns getesteten Kia-Modellen wird das Tempo aber erst kurz nach dem Schild geändert.
Neuer KI-Assistent weiß viel
Neu beim EV4 ist eine KI-Version des Sprachassistenten. Dieser kann dank Einbindung generativer KI nicht mehr nur einfache Fragen nach dem Wetter beantworten oder Bordfunktionen steuern, sondern auch Wissenfragen und Weiteres beantworten. Wir haben den Assistenten beispielsweise fragen können, welcher der höchste Berg der Welt ist oder ob Superman oder Batman stärker ist.
Bild 1/34: Das Cockpit des EV4 erinnert an das des EV3, inklusive der Monitorkonfiguration. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 2/34: Die Bedienelemente auf dem Lenkrad ...
Bild 3/34: ... sind übersichtlich und für Kia-Kenner nichts Neues. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 4/34: Das zentrale 12,3-Zoll-Display ist für Infotainment-Inhalte gedacht, etwa für das Navi. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 5/34: Neben dem ebenfalls 12,3 Zoll großen Fahrdisplay ist ein 5,3 Zoll kleiner Bildschirm für die Klimasteuerung eingebaut. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 6/34: Bei der GT-Line-Version verwendet Kia Kunststoff im Innenraum, der sich allerdings nicht billig anfühlt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 7/34: Die Oberflächen sind unterschäumt; Stellen, die wir mit unseren Armen berühren, sind weich. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 8/34: Die Spiegel sowie die Fenster lassen sich alle über einzelne Buttons steuern. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 9/34: Das Cockpit bietet ein großzügiges Platzangebot, die Stauraumsituation ist okay. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 10/34: Die Mittelkonsole hat ein offenes Fach, unter der Armlehne ist ein weiteres. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 11/34: Die Sitze der GT-Line-Version sind elektrisch einstellbar und bieten eine Sitzheizung und -belüftung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 12/34: Der EV4 ist klar als Kia zu erkennen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 13/34: Runde Bereiche werden von Linien und Kanten unterbrochen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 14/34: Das Heck hat kein durchgehendes Bremslicht, auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 15/34: Die Schrägheckversion des EV4 wird in Europa für Europa produziert. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 16/34: Die Heckleuchten sind analog zu den Frontscheinwerfern schmal. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 17/34: Unser Testmodell hat 19-Zoll-Reifen, die Kia mit Michelin speziell für das Fahrzeug entwickelt hat. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 18/34: Die Front des EV4 wirkt sportlich. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 19/34: Die LED-Frontscheinwerfer sehen ein wenig aus wie Reißzähne. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 20/34: Die Frontkamera des EV4 (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 21/34: Der EV4 hat wie auch andere Kias eine auffällige Frontschürze. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 22/34: Der EV4 mit großem Akku wie unser Testfahrzeug lässt sich mit 128 kW laden. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 23/34: Die Türgriffe sind in der Tür versenkt. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 24/34: Die Rücksitze des EV4 haben ein gutes Platzangebot und sind bequem. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 25/34: Die erstaunt dreinblickende Mittelkonsole hat zwei Lüftungsaschlitze und ein kleines Ablagefach. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 26/34: Den Passagieren im Fond stehen USB-C-Anschlüsse zur Verfügung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 27/34: In der GT-Line-Version haben auch die Rücksitze eine Sitzheizung. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 28/34: Der mittlere Sitz lässt sich durch eine Armlehne ersetzen. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 29/34: Der Kofferraum des EV4 ist mit 435 Litern durchschnittlich groß. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 30/34: Unter dem Boden findet sich weiterer Stauraum. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 31/34: Mit zurückgeklappten Rücksitzen bietet der EV4 1.415 Liter Platz. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 32/34: Unter der Mittelkonsole ist ein weiteres Staufach mit integrierten Becherhaltern. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 33/34: In der Mittelkonsole sind zudem Bedienknöpfe untergebracht. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Bild 34/34: Das Staufach unter der Armlehne in der Mittelkonsole ist eher klein. (Bild: Tobias Költzsch/Golem)
Auch Restaurants kann uns der Assistent heraussuchen. Uns ist aber aufgefallen, dass die KI zwingend eine Internetverbindung benötigt – ohne diese bekommen wir anstelle von Antworten nur den Hinweis darauf, dass die Server aktuell nicht erreichbar sind.
Der EV4 verwendet das Rekuperationssystem des EV3, das sich etwas von dem des EV6 und anderer Kia-Modelle unterscheidet. So können wir beispielsweise nicht einfach durch Ziehen und Halten der linken Schaltwippe mit Rekuperation bremsen, was etwa bei Fahrten den Berg hinab praktisch ist.
Gleichzeitig lässt sich i-Pedal, Kias One-Pedal-Driving, in allen Rekuperationsmodi verwenden. Das bedeutet, dass wir etwa Level 1 mit nur sehr langsamer Verzögerung im One-Pedal-Modus nutzen können; das Auto kommt dann (nach längerer Zeit) komplett zum Stillstand.
Angenehmes Fahrverhalten auch von den Geräuschen her
Die Geräuschkulisse während der Fahrt ist gut, der EV4 ist ordentlich gegen Lärm von außen gedämmt. Windgeräusche sind uns bei 120 km/h, der Maximalgeschwindigkeit auf spanischen Autobahnen, nur leicht aufgefallen.