Private-Equity-Konzern: Silver Lake will Software AG komplett übernehmen

Die Software AG wird mit dem Angebot mit 2,2 Milliarden Euro bewertet. Silver Lake hat bereits Anfang des Jahres 2022 eine hohe Beteiligung an der Software AG gekauft.

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Sitz der Software AG in Darmstadt
Sitz der Software AG in Darmstadt (Bild: Software AG)

Der Private-Equity-Konzern Silver Lake will die Software AG komplett übernehmen. Das gab das Unternehmen in der Nacht zum 22. April bekannt. Silver Lake verfügt seit Dezember 2021 bereits über eine hohe Beteiligung von 344 Millionen Euro an dem zweitgrößten deutschen Softwareunternehmen nach SAP.

Silver Lake bewertet die Software AG mit 2,2 Milliarden Euro. Der Wert der Aktie des im SDax notierten Unternehmens lag am 21. April 2023 bei 19,85 Euro. Geboten werden den Aktionären 30 Euro je Aktie.

Das Angebot unterliegt einer Mindestannahmequote von 50 Prozent plus eine Aktie sowie weiteren üblichen Vollzugsbedingungen einschließlich regulatorischer Freigaben.

Die Software-AG-Stiftung, die größte Aktionärin des Unternehmens, unterstütze das Angebot und habe einen Vertrag über den Verkauf von 25,1 Prozent aller Aktien mit dem Investor unterzeichnet, erklärte das Unternehmen. Mit der Beteiligung von Silver Lake bekamen Christian Lucas, Managing Director und mitverantwortlich für das Europageschäft bei Silver Lake, sowie Jim Whitehurst, ehemaliger Chef von Red Hat, einen Sitz im Aufsichtsrat der Software AG.

Sanjay Brahmawar, Chief Executive Officer der Software AG, sagte: "Der Vorstand begrüßt die Aussicht auf eine vertiefte strategische Partnerschaft mit Silver Lake nach einer gründlichen Analyse des Angebots." Eine erfolgreiche Transaktion stärke die Innovationskraft im Bereich Integration und eröffne zusätzliche Möglichkeiten zur Talentgewinnung und -entwicklung.

Was sind die Produkte der Software AG?

Die Software AG brachte im Jahr 1969 ein Datenbanksystem für Großrechner heraus, das weiter als Adabas & Natural angeboten wird. Software zur Integration verschiedener IT-Systeme (Digital Business) bildet inzwischen die größte Sparte.

Die wichtigsten Produkte sind weiter das Datenbankmanagementsystem Adabas, die SOA-Registry und -Repository Centrasite, die Entwicklungsumgebung Natural, das SOA-Paket Webmethods und Aris, die Plattform zur Analyse von Geschäftsprozessen. Diese Angebote fasst man als Digital Business Platform (DBP) zusammen und bringt sie seit Jahren verstärkt als Mietprodukt in die Cloud.

Seit der Übernahme von Cumulocity hat die Software AG auch dessen IoT-Plattform im Programm, die mit dem Maschinenbau-Joint-Venture Adamos zusammenarbeitet.

Im März 2022 schloss die Software AG eine Übernahmevereinbarung mit dem US-Softwareunternehmen Streamsets. Der Kaufpreis betrug 524 Millionen Euro.

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