Privacy: Yahoo schaltet Do Not Track ab
Do Not Track wird ab sofort nicht mehr von Yahoo unterstützt. Es sei immer noch kein Standard und zudem kaum verbreitet, heißt es in einer knappen Mitteilung.

Yahoo schaltet ab sofort die Unterstützung für die Do-Not-Track-Option in Browsern aus. Als Grund nennt Yahoo die mangelnde Standardisierung und Adaption durch andere Anbieter. Tatsächlich gibt es nur wenige Unternehmen, die Do Not Track (DNT) umsetzen, darunter Pinterest und Twitter. Es gebe zahlreiche alternative Werkzeuge zum Schutz der Privatsphäre, schreibt Yahoo in seiner Mitteilung. Diese könnten im Yahoo Privacy Center eingestellt werden.
Yahoo sei eines der ersten Unternehmen gewesen, das DNT umgesetzt habe, heißt es weiter in der Mitteilung. Als Microsoft im Internet Explorer 10 DNT standardmäßig auf aktiv setzte, ignorierte Yahoo die Voreinstellung, da sie "nicht den Nutzerwünschen" folgte. Ähnlich argumentierte auch die DNT-Arbeitsgruppe: Ein DNT-Header solle nur dann gesendet werden, wenn ein Nutzer dies explizit festgelegt habe.
Zwar sollte DNT längst vom W3C zum Standard erklärt werden. Allerdings sorgte der andauernde Streit zwischen DNT-Arbeitsgruppe und Werbeträgern für jahrelangen Stillstand. Mitte Oktober 2013 drohte der Arbeitsgruppe sogar das Aus. Seit Mitte April 2014 gibt es jedoch eine vorläufig finale Version des Entwurfs.
Yahoo kämpft seit geraumer Zeit mit rückläufigen Werbeeinnahmen, vor allem bei Bannern. Deshalb entließ Yahoo-Chefin Marissa Mayer Mitte Januar 2014 den Chief Operating Officer (COO) des Internetunternehmens, Henrique de Castro.
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Ja leider gibts da immernoch ettliche Möglichkeiten. z.B. über das Etag Feld im HTTP...
Man könnte meinen, die einzig rationale Meinung hier. DNT war ein Witz, seit es erfunden...
Immer der Spruch, aber dann selber doch keine Lösung haben. Werbung nervt IMMER und...
Zumindestens in dieser Form. Einfach deswegen, weil es auf der Serverseite freiwillig...