Bastelstunde
Unser Toshiba Z830 braucht keine Änderungen im Bios, wir können gleich mit dem Schrauben anfangen. Nachdem wir die Unterseite des Ultrabooks entfernt haben, finden wir die WLAN-Karte nicht auf Anhieb - sie steckt unter einem Flachbandkabel. Direkt daneben entdecken wir einen zweiten Mini-PCIe-Slot für das UMTS-Modem. Wie praktisch, dann können wir also weiterhin WLAN nutzen! Wir bauen das Modem aus, steckten das Mini-PCIe-Adapterkabel an und widmen uns dann dem Dock.
Volle Leistung - zumindest beim Stromverbrauch
Die beiliegenden ATX-Kabel schließen wir an ein Standard-PC-Netzteil - wir müssen es nicht zum Starten überbrücken. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, ein Laptop-Ladegerät zu verwenden. Das empfiehlt sich, wenn die genutzte Grafikkarte nur eine geringe Leistungsaufnahme hat. Davon ist unser Pixelbeschleuniger aber weit entfernt.
Wir verwenden eine 2012er Geforce GTX 680 von EVGA in der Classified Version. Diese hat zwar für damalige Zeiten üppige 4 GByte Videospeicher, ist aber mit 250 Watt TDP auch ein ziemlicher Stromfresser. Sie muss gleich mit zwei 8-Pin-Kabeln angeschlossen werden. Wir brauchen also auf jeden Fall ein ATX-Netzteil.
Als letztes fehlt nur noch die Verbindung vom Laptop zum Dock. Dazu stecken wir das flache Mini-PCIe-Kabel, das aus den Eingeweiden unseres Ultrabooks herausragt, in die HDMI-Buchse am Dock ein. Für eine dauerhafte Installation des Kabels müssten wir das Gehäuse des Rechners beschädigen. Wer das vorhat, sollte einen Dremel oder ein ähnliches Werkzeug besitzen und sich auf etwas mehr Bastelarbeit einstellen - wenn nämlich der PCIe-Slot ungünstig liegt, lässt sich das Notebook unter Umständen nicht mehr zusammenschrauben.
Als wir nacheinander das ATX-Netzteil und das Notebook einschalten passiert leider gar nichts. Der Fehler ist schnell gefunden: Mit dem PCIe-Slot des UMTS-Modems funktioniert das Dock nicht. Nachdem wir die WLAN-Karte ausgebaut und durch das Kabel zum Dock ersetzt haben, bootet das Notebook und auf dem angeschlossenen Monitor erscheint der Windows-10-Desktop. Glücklicherweise hat unser Toshiba Z830 aber noch einen RJ45-Port, so können wir die Nvidia-Treiber in der Version Geforce 301.10 herunterladen und installieren.
Danach läuft auch weiterhin alles auf dem externen Monitor - nicht auf dem internen Display. Wir können die eGPU nicht dazu bewegen, das Bild wieder zurück in das Notebook zu spiegeln. Grundsätzlich soll das bei einigen Geräten möglich sein - aber praktisch ist es nicht. Denn um die Daten von der externen Grafikkarte zurück in den Rechner zu bewegen, ist die Bandbreite der Anbindung mit Mini-PCIe nicht ausreichend. Es kommt zu starken Leistungseinbußen.
Nachdem nun Hard- und Software vorbereitet sind, geht es ans Spielen und Benchmarken.
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